Makrofotografie mit dem (alten) Handy: Ein echt aufregendes Hobby wartet in Deiner Tasche

In einer Welt, in der Smartphones unsere ständigen Begleiter sind, hat die Fotografie eine ganz neue Dimension erreicht. Die Clouds laufen über vor neuen Fotos, die gesichert werden wollen und in der eigenen Umgebung des Wohnortes hat man alles schon x-fach durch das Handyobjektiv gesehen. So kann es langsam ermüdend sein, immer wieder die gleiche Welt zu erblicken. Warum nicht mal was Neues ausprobieren?

Ich habe mir vor kurzem in der Neuauflage der Yps, das Magazin, das vielen Älteren sicher noch aus der Jugend bekannt ist, einen ganz besonderen Gimmick gesichert. Die „billige“ rote Plastiklinse für das Handy hat nicht trotzdem so geflasht, dass ich das Thema vertiefen wollte und heute dabei bin, euch das Thema schmackhaft servieren zu wollen, denn das macht nicht nur viel Spaß, sondern erweitert den eigenen Horizont in Flora und Fauna sehr. Es macht fast süchtig in diese neue Welt einzutauchen, die wir in unserem Leben schlichtweg übersehen, wenn wir keine Hilfsmittel zur Hand haben.

Amiga Hauptplatine Data path
Ein Macro von einer alten Amiga 500 Hauptplatine „data path“

Ich zeige zwischen jedem Absatz einfach mal ein Bild und auch einen Macro-Film, damit man leichter eine Vorstellung bekommt. Am Ende des Blogartikels verlinke ich auch das Linsenset, das ich gerade nutze.

Beine eines alten Pentium Prozessors
Ein Blick auf die kleinen Beine eines alten Pentium Prozessors

Früher benötigte man teure Kameras und spezielle Objektive, um atemberaubende Makroaufnahmen zu erstellen. Doch heute können auch Hobbyfotografen und Enthusiasten mit einfachen Zusatzlinsen für wirklich kleines Geld in die faszinierende Welt der Makrofotografie eintauchen. In diesem Blogbeitrag möchte ich zeigen, wie jeder beeindruckende Makroaufnahmen mit dem Smartphone machen kann.

Warnung: Wer Angst vor Spinnen hat, sollte vielleicht besser nicht weiterscrollen, da ich von diesen und den vielen Augen auch einige interessante Bilder aufgenommen habe!

Warum Makrofotografie mit dem Handy?

Die Makrofotografie auf dem Handy ermöglicht es, viele kleine Details und Strukturen in der Welt um uns herum zu entdecken, die mit bloßem Auge oft übersehen werden – zu einem sehr erschwinglichen Preis von nur einer Zusatzlinse.

Ob es sich um die filigranen Flügel eines Insekts, die Textur eines Blattes oder die winzigen Tropfen auf einer Blume handelt, Makroaufnahmen eröffnen eine faszinierende neue Perspektive. Das tolle daran ist, dass man mit praktisch jedem heute erhältlichen Smartphone diese Welt der Miniaturen erforschen kann, ohne viel Geld ausgeben zu müssen!

Tipp für die bezahlbare Ausrüstung für Einsteiger

Alles, was Sie benötigen, um mit der Makrofotografie zu beginnen, ist ein halbwegs zeitgemäßes Smartphone und eine einfache Zusatzlinse. Diese Zusatzlinsen sind in der Regel preiswert und können leicht mit einer mitgelieferten Klammer am Handy angebracht werden. Sie sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter Weitwinkel-Makro-Kombinationen oder spezielle Makroobjektive.

Macrofoto einer weissen Spinne mit vielen Augen
Unbedingt anklicken & ranzoomen! Das Handy-Macrofoto einer weißen Spinne mit unglaublich vielen Augen

Tipps für gelungene Makroaufnahmen

  1. Stabilität ist der Schlüssel: Da Makroaufnahmen sehr nah am Motiv gemacht werden, ist eine ruhige Hand entscheidend. Verwende gegebenenfalls ein Stativ oder lege bzw. stütze das Smartphone auf eine stabile Oberfläche beim Fotografieren.
  2. Lichtverhältnisse optimieren: Gutes Licht ist entscheidend für gelungene Makroaufnahmen. Nutze Tageslicht oder investieren vielleicht notfalls in ein kleines LED-Licht, um das Motiv optimal auszuleuchten. Habe ich aber bisher selten gebraucht.
  3. Manueller Fokus: Viele Smartphone-Kamera-Apps bieten die Möglichkeit, den Fokus manuell einzustellen. Das lohnt sich, sich damit zu beschäftigen, da es in einem Ameisenhaufen oft schwer wird, ein Foto in einem gewünschten Bereich scharf zu bekommen. Experimentieren lohnt, um das gewünschte Detail scharf zu erfassen.
  4. Herausforderungen meistern: Makrofotografie erfordert oft Geduld. Kleine Bewegungen des Motivs oder des Smartphones können das Bild unscharf machen. Probiere verschiedene Winkel und Einstellungen mal aus, bis das perfekte Bild oder der perfekte Film entsteht. Die Zeit ins Lernen zu investieren lohnt sich und die Ergebnisse werden wirklich schnell sehenswert.
  5. Bearbeitung: Hier nutze ich gelegentlich Bildbearbeitungs-Apps, meist sogar nur Google Fotos, um die Makroaufnahmen nachträglich zu optimieren. Das Drehen an Kontrast, Helligkeit und Schärfe ist einfach, um das Beste aus Ihren Fotos herauszuholen.
Kleiner Stachel im Finger
Eigentlich nur ein ganz kleiner Stachel im Finger

Inspiration für das nächste Motiv finden

Um die kreative Seite zu fördern und neue Ideen für Makroaufnahmen zu entdecken, kann man sich inspirieren lassen – manchmal kommt man garnicht auf die Idee die Linse am richtigen Ort aufzustellen. Es gibt faszinierende Orte für diese Experimente:

1. Der Wald garantiert vom Pilz bis zur Ameisenstraße an der Baumrinde fantastische Aufnahmen.

Herzblatt Macro
Liebesbrief einer Raupe ? Ausgefressenes Loch mit der Form eines Herzens

2. Im Haus sollte man auch die Augen offen halten. Ob die Spinne am Fenster, der Schimmel im Biomüll oder die Blüten der Blumen auf dem Esstisch, es gibt überall tolle Aufnahmemöglichkeiten.

schwarze schmutzige Spinne
Macro am Schuppen: Als ob diese schwarze Spinne keine Fotos von sich mag

3. Auf Reisen … das sprengt jetzt echt den Rahmen. Die Linse ist so klein, die kann man einfach am besten immer mitnehmen.

Brombeertrieb
Aus der Nähe betrachtet ganz schön stachelig: Brombeerzweig

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Durchstöbere Fotoplattformen, um zu sehen, welche erstaunlichen Makroaufnahmen andere mit ihren Smartphones gemacht haben. Dies kann Ihnen helfen, neue Techniken und Motive auszuprobieren.

Macro einer Stubenfliege auf einem Blatt
Macro einer Stubenfliege auf einem Blatt

Mein Fazit zum Thema Makrofotografie mit dem (alten) Handy:

Makrofotografie mit dem Smartphone (ich nutze ein schon in die Jahre gekommenes Google Pixel 3XL und nun ein Samsung Galaxy 9) ist eine spannende Möglichkeit, die Welt um uns herum auf eine völlig neue Weise zu entdecken. Mit einer einfachen Zusatzlinse und einigen grundlegenden Techniken können auch Sie beeindruckende Makroaufnahmen erstellen. Also zögere nicht, Dein Smartphone zur Hand zu nehmen und die faszinierende Welt der Miniaturen zu erforschen, fast jeder hat hier sicher noch was moderneres in der Hand. Es warten echt unzählige, aufregende Motive darauf, von Dir entdeckt zu werden!

Und wenn es vielleicht auch kein richtiges Hobby für mich ist, man kann die Welt auf eine ganz neue faszinierende Weise ganz neu entdecken und das auch anderen zeigen. Viele Kinder haben heute überhaupt keine Hobbys mehr, sie swipen sich sozusagen durch den Tag :( Daher soll das eins von ein paar weiteren Blogbosts werden, die „Hobbylose“ vielleicht etwas inspiriert. Danke fürs lesen und teilen … vieleicht kannst Du ja jemanden damit infizieren :) Am Ende zeige ich noch „meine“ Linse, aber es gibt echt so viele verschiedene Hersteller. Diese hier funktioniert jedoch wirklich gut für mich:

Viele Grüße aus Wiesmoor,
Jürgen

Jürgen

Ich bin Jürgen und als glücklicher Familienpapa und arbeite als Mediendesigner in Wiesmoor und entdecke mit unserer kleinen Familie die Welt. Was uns wichtig erscheint, müssen wir hier in unserem Blog niederschreiben. Abonniere uns, damit du immer auf dem Laufenden bleibst: Wir posten Fotos auf Instagram und haben dem Podcast nun auch einen Kanal unter Friesenzeit dort eingerichtet :-) Bis bald! PS: 'Nakieken' ist übrigens Plattdeutsch und bedeutet soviel wie "genauer hinsehen" und genau das ist Programm hier im Blog.