Holzdielen selber verlegen

Sie haben den Charme eines alten Landhauses und verleihen einem Raum ein unvergleichlich natürliches und gemütliches Flair. Ein Dielenboden aus Massivholz zeichnet sich nicht nur durch eine bestechende Optik, sondern auch durch eine sehr gute Qualität aus. Kleine Unebenheiten, breite Fugen und die natürliche Ausstrahlung haben Echtholz als Bodenbelag schon immer sehr beliebt gemacht.

Ein Holzboden hat noch weitere Vorteile: Zum Einen wirkt er feuchtigkeitsregulierend und verbessert so erheblich das Raumklima. Holz besitzt außerdem sehr gute Wärmedämmeigenschaften und wirkt sich durch seine Elastizität schonend auf Füße und Gelenke aus. Dielen sind enorm pflegeleicht und sehr hygienisch.
Die schöne und dazu gesunde Atmosphäre kann man sich leicht in den eigenen 4 Wänden einfangen. Dazu braucht es nur ein wenig handwerkliches Geschick, das richtige Holz als Grundlage und passende Elektrowerkzeuge zum Holzdielen sägen.

Was vor dem Verlegen zu beachten ist

Bevor man sich in die Arbeit stürzt, sollte man in jedem Falle beachten, dass Holz ein reiner Naturrohstoff ist und Platz zum Arbeiten braucht. Die jahreszeitlich bedingten Luftfeuchtigkeitsveränderungen lassen es teilweise quellen und auch wieder schwinden, was vor der Verlegung bedacht werden sollte. Deshalb sind die Fugen zwischen Holzdielen auch stets etwas größer als bei Laminat oder Fliesen. Außerdem muss eine Dehnungsfuge entlang der Wände eingeplant werden, hierfür sollten an jeder Wand etwa 1,5 Zentimeter eingeplant werden.
Unter dem Holzboden darf keine Feuchtigkeit entstehen oder eindringen, weshalb man unterhalb den Dielen eine PE Folie als Feuchtigkeitssperre einbauen sollte. Gerade in Neubauten sollte sich im Vorhinein beim Architekten erkundigt werden, ob der Estrich die für das Verlegen erforderliche Trockenheit erreicht hat.

Holzdielen verlegen und renovieren mit dem richtigen Werkzeug

Werkzeug
Werkzeug

Bodenbelag für fast alle Zwecke: Wer als Hausbesitzer Wert legt auf ein rustikales und natürliches Ambiente seiner Böden, kommt an Dielenböden und Holzdielen heute kaum noch vorbei – und das völlig zu recht. Es gibt heutzutage eine riesige Bandbreite von Dielen – unterschiedlich sowohl von der Farbe als auch der Maserung und den Formaten als auch den verschiedenen Einsatzbereichen von Flur über Wohnbereich bis hin zum Bad – und Holzdielen machen fast überall eine gute Figur.

Holzdielen verlegen und renovieren – das richtige Holzbearbeitungs-Werkzeug machts…

 

Ein weiterer Vorteil von Holzböden: Mit ein bisschen Geschick kann man ihn sowohl in der Erstverlegung beim Hausbau als Eigenleistung gut selbst verarbeiten als auch in der Renovierung mit dem entsprechenden Holzbearbeitungs-Werkzeug ein hervorragendes Ergebnis erzielen. Für die Verlegung empfehlen sich professionelle Kreissägen und für die Feinarbeiten Stichsägen, um kleine Ecken und Kanten sauber bearbeiten zu können. Kreissägen können sowohl mobil als auch auf einer Werkbank eingespannt eingesetzt werden und sorgen für saubere, schnelle Schnitte.

Bei der Renovierung eines bestehenden Dielenbodens kommt man um einen Schleifer nicht herum. Für große Flächen empfiehlt sich die Verwendung eines Tellerschleifers, der als mobiles Gerät ähnlich wie ein Staubsauger geführt wird und den man z.T. im Fachhandel oder Baumarkt ausleihen kann. Kleinere Flächen können gut mit einem Bandschleifer bearbeitet werden. Der Vorteil eines eigenen Bandschleifers liegt in der universellen Anwendbarkeit. Man kann damit nicht nur den Boden abschleifen, sondern auch Türen, Schränke und generell alle Teile aus Holz.

Zur Verfügung stehen dabei verschiedene Schleifbänder mit unterschiedlichen Körnungen und Materialien und die Arbeit mit einem halbwegs professionellen Gerät wird einem erleichtert durch die Staubabsaugung, die an den Schleifer angeschlossen werden kann. Nach dem Abschleifen kann der Holzboden wieder versiegelt, lackiert oder einfach eingeölt werden – das Ergebnis ist in jedem Fall ein optisch toller Holzboden mit eigenem, natürlichem Charme.

Die richtige Pflege

Holzdielen sind im Grunde sehr pflegeleicht, die Reinigung mit einem Besen oder einem Staubsauger genügt meist völlig. Bei Bedarf kann auch mit einem feuchten Tuch gewischt werden, dieses darf aber nie richtig nass sein, denn das lässt das Holz aufquellen. Zur Pflege empfiehlt sich auch eine Behandlung mit Holzbodenwachs, so kann bei starker Beanspruchung und Abnutzung stets eine schöne Oberfläche erhalten bleiben.

Jürgen

Ich bin Jürgen und als glücklicher Familienpapa und arbeite als Mediendesigner in Wiesmoor und entdecke mit unserer kleinen Familie die Welt. Was uns wichtig erscheint, müssen wir hier in unserem Blog niederschreiben. Abonniere uns, damit du immer auf dem Laufenden bleibst: Wir posten Fotos auf Instagram und haben dem Podcast nun auch einen Kanal unter Friesenzeit dort eingerichtet :-) Bis bald! PS: 'Nakieken' ist übrigens Plattdeutsch und bedeutet soviel wie "genauer hinsehen" und genau das ist Programm hier im Blog.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.