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Millionen offene WiFi Passwörter im Urlaub und so kommen Sie dran

Kaum am Uraubsziel angekommen, beginnt sie wieder: Die Jagd nach dem WiFi Internetzugang im Hotel, Restaurant oder (nicht ganz legal) von den Nachbarn in der Ferienwohnung nebenan. Apps und Communities wie z.B. Wifi Map helfen dabei, in der Umgebung alle WLAN Zugänge zu finden. Dabei unterscheidet die App nicht zwischen legalen oder illegalen Internetzugängen. Man verdient sogar gutes Geld damit. So macht es die kostenlose Community App WiFi Map für Android und iPhone, die Millionen Zugangsdaten gespeichert hat – und selbst sehr neugierig ist (lesen Sie weiter unten)!

Ein Segen für den Urlauber? Nicht zu 100%!

Ich startete die App zum ersten Mal noch Zuhause und aktualisiere mit dem ersten Start alle gespeicherten Passwörter weltweit.
Im Urlaub angekommen ist man häufig zunächst ohne Internet. Die App jedoch benötigt für den ersten Dienst keine aktive Internetverbindung. Man muss nur das GPS einschalten, damit das Programm weiß, wo man sich befindet. Komfortabel werden dann in der Nähe befindliche WiFi Zugänge auf der Umgebungskarte gezeigt.

Hier fällt beim ersten Rumklicken schon auf, dass es sich nicht nur um öffentliche WLAN Zugänge handelt, sondern auch um private Zugänge! Will man das entsprechende Passwort sehen, muss man nur auf den Kateneintrag klicken, eine Werbeanzeige über sich ergehen lassen und schon sieht man das zuletzt hinzugefügte Passwort für den gewählten Standort. Aber woher kommen die ganzen Passwörter? Und ist es auch sicher sich mit einem unbekannten Netzwerk zu verbinden?

Ein Fluch für Eigentümer und Vermieter von Ferienwohnungen

Getreu nach dem Motto, ¨gehört mir ja nicht¨, teilen scheinbar viele Gäste in Ferienunterkünften die Zugangsdaten zur gerade bewohnten Ferienwohnung. Dass man damit den Vermieter in ernsthafte Schwierigkeiten bringen kann, vergessen dabei viele. Kriminelle können aus dem Auto heraus den Internetzugang für Hacks oder illegale Downloads nutzen – auf dem rechtlichen Scherbenhaufen bleibt der Vermieter der Ferienwohnung oder der Inhaber des Internetzugangs alleine sitzen, wenn eine Straftat ans Licht kommt.

Sicherheit ist natürlich auch ein Aspekt, denn keiner kann das sagen – ich vergleiche es mal mit „ungeschützem“ Verkehr mit einer Person die man garnicht kennt. Könnte ja gutgehen … muss es aber nicht ;-) Also verbinden Sie Ihr Handy natürlich auf eigenes Risiko mit dem Netzwerk Ihrer Wahl.

Achtung, eine Sache noch: Wenn Sie sich in Ihrem WLAN aufhalten und die App starten, werden Sie aufgefordert, Ihr Internet mit der Öffentlichkeit zu teilen – überlegen Sie genau ob Sie den „Add“-Button drücken wollen um Ihr Netzwerk zu teilen!

Haben Sie einen Tipp für andere Leser, wie Sie online gehen? Ich würde mich über Feedback freuen, da ich das Rad auch nicht erfunden habe ;-)

Jürgen

Ich bin Jürgen und als glücklicher Familienpapa und arbeite hauptberuflich als Senior IT-Consultant und Mediendesigner. Nebenbei entdecke ich mit unserer kleinen Familie die Welt und viele Formen der Kreativität. Was uns wichtig erscheint, muss ich hier in unserem Blog Nakieken niederschreiben. 'Nakieken' ist übrigens Plattdeutsch und bedeutet soviel wie "genauer hinsehen" und genau das ist unser Programm :-)

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