Wie ein Ball beim Wäschetrocknen tatsächlich ein wenig Energie sparen kann
Männer erleben im Haushalt so manches `Update´, das man(n) erstmal hinterfragen muss, denn leider ist die Wäsche und der gesamte Reinigungsprozess (einschließlich des Bügelns und des Einräumens) nicht unser Fachgebiet. Früher gingen die Frauen damit zum Fluss und schrubbten die Wäsche auf einem Waschbrett – heute jedoch, und das gebe ich gerne zu, blicke ich durch die ganzen Chemikalien nicht immer ganz durch und bin sehr froh, dass sich meine Frau darum kümmert.
Doch um zum Thema zurück zu kehren, wollte ich doch von einem neuen Gimmick sprechen, das meine Frau nun einsetzt und das mich wieder zum Staunen brachte, da es in dem jahrtausendealten Prozess immer wieder etwas ¨Neues¨ gibt. Die Rede ist von Trocknerbällen, die jedoch aus (ungefärbtem) Filz sind und nicht aus Kunststoff. Doch was soll daran so besonders sein? Ich muss etwas ausholen, denn ich habe es mir gerade erklären lassen:
Bei uns, einer Familie mit Kind, läuft der Trockner außerhalb der warmen Jahreszeit eigentlich jeden zweiten bis dritten Tag. Wir hängen zwar die Wäsche auch oft im Garten, doch aufgrund der Witterung (und oft auch wegen der Arbeitszeit) ist das nicht möglich. Und jeder, der einen solchen Trockner besitzt, weiß natürlich auch um die enorme elektrische Energie, die diese Geräte verbrauchen. Soweit so gut – ich hatte auch trotz Trockner schon öfter das Gerät entladen und dabei bemerkt, dass Wäsche sich verklumpt hat und dabei im Innenbereich noch immer feucht war. Ein Fakt, den auch der Hausmann eben als gegeben hin nimmt und das Gerät wieder einschaltet. Doch hier kommen Trocknerkugeln oder Trocknerbälle ins Spiel:
Beim Laden des Trockners mit feuchter Wäsche werden jetzt auch diese Kugeln geladen. Diese Kugeln hindern die Wäsche daran, Klumpen zu bilden und massieren diese beim Drehen der Trommel mit durch. Ein Effekt der dadurch entsteht nennt man den ¨Weichspüler Effekt¨, denn die Wäsche ist beim Entladen spürbar weicher, da diese von den Kugeln bearbeitet wird.
Eine tolle Sache, die noch etwas Energie sparen kann
Doch eines vergessen viele, das ist auch der Hauptgrund, warum ich diese Zeilen schreibe, Plastikbälle die im Trockner erhitzt werden geben auch Chemikalien ab. Die Dosis ist gering, aber Gesundheitsfördernd ist es nicht. Auch sorgen die harten Plastikbälle dafür, dass die Wäsche schneller abnutzt. Bei Filzbällen, die im idealen Fall gleich ohne Farbstoff erworben werden , kann die Forschung nun aufhören, denn diese schonen die Wäsche im Trockner, geben keine gefährliche Chemie ab und sorgen auch nicht für erhöhten Abrieb bei den Stoffen. Alles in allem ein wirklich empfehlenswertes Produkt, das man schon aus Energiespargründen nutzen sollte, da die Trocknungszeit der Wäsche abnimmt. Bis zum nächsten Mal :-)
Jürgen