Networkers Dictionary V2.02
Archive-Name: z-telecom/glossar
Version: 2.02
Last-modified: Tue May 9 10:06:32 +0100 1993
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>>>>> Networkers Dictionary <<<<<
V 2.02
Ein Lexikon der wichtigsten Begriffe aus
Datenuebertragung und Telekommunikation
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Dieses Lexikon der Begriffe aus der Tele- und Datenkommunikation wurde
von Martin Emmerich erstellt (die verwendeten Quellen sind am Ende angegeben).
Der urspruengliche Titel „The Robots Dictionary“ wurde mit der vorliegenden
Version 2.02 auf „Networkers Dictionary“ geaendert. Ausser dem Umfang
(weitere 30k) hat sich jedoch nichts geaendert.
Eine ganze Reihe von Personen hat Verbesserungen und Erweiterungen
eingebracht.
Beitraege von:
Kristian Koehntopp <kris@black.toppoint.de>
Gerald Malitz <gm@germal.bs.open.de>
Klaus Baldermann <klaus@soonix.nbg.sub.org>
Lutz Birkhahn <lutz@bisun.nbg.sub.org>
Matthias Urlichs <urlichs@smurf.sub.org>
Holger Lembke <holger_lembke@bdb.zer.sub.org>
Volker Ulle <v.ulle@a-link-h.zer.sub.org>
Hinrich Donner <h.donner@wf-hh.zer.sub.org>
Sevo Stille <ss@f.maus.de>
Peter Mandrella <p.mandrella@sps-hh.zer.sub.org>
Markus Krieger <Markus_Krieger@wi2.maus.de>
Es wird gewartet von:
Martin Emmerich
Hangweg 9
6601 Buebingen
+49 6805 8216
me@grmbl.saar.de (Internet)
ANIEL@MULI.ZER (Z-NETZ)
Es wird im DNet und Z-Netz regelmaessig verteilt von:
Kristian Koehntopp
Harmsstrasse 98
2300 Kiel 1
+49 431 676689
kris@black.toppoint.de (USENET, Internet, Subnet)
KRIS@KRISKI.ZER (Z-NETZ)
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@ Das Lexikon soll ausdruecklich zu privaten Zwecken weitergegeben werden.
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Autors verboten.
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werden. Kuerzungen beispielsweise sind unzulaessig.
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C R E D I T S
Seit der Version 2.0 werden verstaerkt Begriffe aus vielen verschiedenen
Netzen eingearbeitet.
Eine ganze Reihe von Verbesserungen und Erweiterungen kam diesmal von Peter
Mandrella. Von ihm stammen die Definitionen zu AKA, Anonymous FTP, Batch,
CC, Escapen, Filerequest, FOSSIL, IRC, Mailer, Mailer, Overhead, Point,
Routing, Sysop, Timeout. Er hat auch die wichtigsten Begriffe aus dem
FidoNet-FAQ von Andy Kreuzer <massa@bluebx.abg.sub.org> (Downlink, EMSI,
FidoNet, FSC, FTS, Magicname, Node, Nodelist, Policy, Uplink) ueberarbeitet.
Eine Reihe telekomischer Abkuerzungen habe ich aus einem Posting von
Markus_Krieger@wi2.maus.de uebernommen. zum grossen Teil suche ich dazu
noch aussagekraeftige Erklaerungen. Vielleicht koennte hier ja mal ein
Postler in die Luecke springen? Es handelt sich dabei um die Begriffe
AGt, ANIS, AWD, BIGFON, BK, Btx, CEPT, DAGt, Datex, DEE, DEGt, DFGt, DIV,
DIVO, DNG, DUE, DVE, DUST, DVST, EDS, EVSt, GUM, HVSt, IDN, KVSt, NFGt,
OVSt, TXNAsl, TXNStAnl, TXVerAnl, VFsDx, VSt, ZVSt.
Von mir sind neu:
Adresse, AlterNex, APC, BBN, BelWue, Chasque, CL-Netz, CompuServe,
ConflictNet, DE-NIC, DFN, Digest, DIGI, DISnet, DNet, DNS, DoD, Domain,
Domainadressierung, DRI, DTMF, EarthNet, EasyNet, EcoNet, FQDN,
FredsNaetet, FYI, GEnie, GlasNet, GreenNet, IANA, IAB, IDEAS, IEN, IESG,
IETF, IGC, IN, IRTF, ISI, ISoc, ISORM, IWF, LightNet, MagicNet, Merit, MFV,
Moderator, MTA, MUA, Netzwesen, NFS, Nicarao, NNSC, NOC, PeaceNet,
Phantom-Netz, PRnet, Retrain, RIB, Rules, SATnet, SCInet, subnet, T1, T3,
TurboPEP, Userid, Vnet, VzFdpbD, Web, WiN, WINCS, XLINK
sowie diverse redaktionelle Ueberarbeitungen und Erweiterungen.
Verbesserungsvorschlaege, Ergaenzungen und Anregungen sind immer willkommen.
Gerne auch netzoeffentlich (Z-Netz, dnet). Sie sollten jedoch immer auch
direkt an den Autor gerichtet werden.
Als weitere Begriffe fallen mir mal auf Anhieb
archie
Bang-Paths
bounce
Cyberspace
ethernet
Firewall
Geonet
IEEE
internet-Adresse
Mailing list
MIME
MX record
NFS
net.god
net.police
net.citizen
Routers
Smarthost
X.400
Z-Mail-Netz
Z-Brett-Netz
ein. Zu den verschiedenen Netzen und zu PEP-2 braeuchte ich noch einige
Informationen.
Den Rest (vor allem die weitere Einarbeitung von RFC 1208) behalte ich mir
einfach fuer die naechste Auflage vor…
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Account – englisch fuer ^Benutzerkennung^.
ACK – „ACKnowledge“, Steuerzeichen zum Anfordern neuer Eingaben (^Softwarehandshake^), wird als Antwort auf ^ETX^ gesendet, wenn die Eingabe abgearbeitet wurde. Oft allgemeine Bezeichnung fuer eine positive Bestaetigung von irgendetwas. Das negative Gegenstueck dazu ist ^NAK^.
Adresse – Methode, um eine bestimmte Person auf einem bestimmten ^Host^ zu spezifizieren. Besteht idR aus der ^Benutzerkennung^, einer Bezeichnung des Hosts und verschiedenen Sonderzeichen. In letzter Zeit setzt sich immer mehr die ^Domainadressierung^ durch.
AGt – Anschaltgeraet. Postjargon.
AKA – Also known as. Auch Alias. Hier: Eine weitere ^Adresse^, unter der der gleiche ^User^ bzw. die gleiche ^Site^ bekannt ist.
Akustikkoppler – eine besondere Bauform des ^Modems^, die ueber Muffen an den Hoerer und Mikrofon des Telefonapparates gekoppelt wird. Kann dadurch auch in Telefonzellen ohne Eingriff verwendet werden. (Einige Postaemter bieten aber bereits „Steckdosenzellen“ ohne Telefonapparat an).
Alternex – ^APC^-Ableger in Rio de Janeiro, Brasilien.
Amplitudenmodulation – s. ^Modulation^.
ANIS – Analoger Anschluss an ISDN-Vermittlungsstelle. Postjargon.
anisochrone Verbindung – s. ^asynchrone Verbindung^.
Anonymous FTP – s. ^FTP^
anonymous uucp – Ein ^Account^ auf einer ^site^, die den ^UUCP^-Mechanismus frei zugaenglich macht. Meist fuer Downloads von PD-Software etc.
ANSI – American National Standards Institute, Amerikanisches Normungsinstitut, aehnlich dem ^DIN^-Institut. Normt alles, von der Programmiersprache bis zum Fahrradhelm. Mitglied in der ^ISO^. Oft auch als Kurzform von „ANSI-^Terminalemulation^“ verwendet.
Answer-Modus – Modem-Betriebsart. Gegenstueck zum ^Originate-Modus^.
APC – international Association for Progressive Computing. Internationaler Zusammenschluss weltweit operierender Netze aus dem Bereich Politik, Oekologie, Menschenrechte, Friedenspolitik. Hervorgegangen aus dem ^PeaceNet^ durch Vereinigung mit ^EcoNet^ und ^ConflictNet^. Betrieben wird APC vom Institute for Global Communications (^IGC^) in San Francisco und seinen Partnern ^AlterNex^ in Rio den Janeiro, ^Chasque^
in Urugay, ^FredsNaetet^ in Stockholm, ^GlasNet^ in Moskau ^GreenNet^
in London, ^Nicarao^ in Managua, ^EarthNet^ in New South Wales und ^Web^ in Toronto. Dabei handelt es sich idR um einzelne relativ zentrale ^Sites^ die oft ueber ^X.25^-Netze erreicht werden koennen. So hat eine Site oft Tausende von Benutzern. Der deutsche Partner, ComLink (ein Teil des ^CL-Netz^es, auf dem auch APC verfuegbar ist), ist insofern untypisch, als es sich um relativ kleine Sites handelt, die relativ wenige Benutzer haben, aber ueber eine grosse Flaeche verteilt sind. Insgesamt deckt APC ueber 94 Laender mit ueber 15000 Benutzern ab. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf nicht industrialisierten Laendern. So werden z.Z. werden Zweigstellen in Bolivien, Costa Rica, Ecuador, Uruguay und Kenia aufgebaut. Die APC-Newsgroups sind gegen eine Kostenbeteiligung zugaenglich.
Area – Begriff aus dem ^FidoNet^ fuer ein einzelnes Diskussionsforum. Entspricht ^Gruppe^, ^Newsgroup^ oder ^Brett^ in anderen ^Netz^en.
Article – englisch fuer Artikel.
Artikel – Ein Artikel im Zeitungssinn, der fuer die ^Netz^-Oeffentlichkeit bestimmt ist, und in einer ^Newsgroup^, einer ^Area^ oder einem ^Brett^
ge^postet^ wird. Steht im Gegensatz zu einer ^Mail^, die an einen einzelnen Adressaten gerichtet ist. Besondere Artikel sind z.B. Antworten (^Followup^). Ein ^Reply^ ist kein Artikel, sondern eine ^Mail^.
ARPA – Advanced Research Projects Agency. Nun ^DARPA. genannt, die US-Behoerde, die im Auftrag des ^DoD^ das ^ARPAnet^ gegruendet hat.
ARPAnet – ein ^paketvermitteltes^ ^Netz^ aus den fruehen 70ern. Der „Grossvater“ des heutigen ^Internet^. ARPAnet wurde im Juni 1990
aufgeloest.
ASCII – American Standard Code for Information Interchange, amerikanischer Zeichencode zum Informationsaustausch. Der meistverwendete Code in der Datenkommunikation. ASCII ist ein 7-Bit-Code. Da heutzutage die ^Paritaet^ bei Datenuebertragungen nur noch selten benutzt wird, bleibt das achte Bit „frei“. Deshalb wird der Code haeufig um landesspezifische Umlaute erweitert.
asynchrone Verbindung – Verbindung ohne Uebertragung eines Datentaktes. Anfang und Ende eines Datenworts muessen durch ^Start-^ und ^Stopbits^
markiert werden. Manchmal auch anisochron genannt. Das Gegenteil ist eine ^synchrone Verbindung^.
AT-Befehlssatz – Kommandosprache zur Modemansteuerung, s.^Hayes-Befehlssatz^.
AWD – Automatische Waehleinrichtung fuer Datenverbindungen. Postjargon.
Backbone – englisch fuer Rueckgrat. Im Mail-Bereich meist ein zentraler Rechner, der in der Lage ist, alle ^Mail^-Adressen entweder aufzuloesen (also eine Route bzw. einen Weg zu einer Adresse zu finden), oder definitiv festzustellen, dass es sich um eine ungueltige Adresse handelt. Backbones sind meist groessere Rechner mit ^Internet^-Anschluss, ^Domain^-Name-Server und all.all-^Newsgroups^. Den Backbone eines Netzes bilden mehrere solche Rechner, die ueber besonders schnelle Uebertragungswege miteinander verbunden sind.
Bandbreite – hier Frequenzbandbreite des Telefons: Die Groesse des Frequenzbereiches, der ueber Telefon uebertragen werden kann. Bei einem Frequenzbereich von typisch 300 bis 3400Hz ist die Bandbreite 3100Hz. Da die Grenzbereiche teilweise abgeschwaecht werden (Daempfung), sind etwa 3000Hz nutzbar.
Batch – soviel wie „Stapel“. Eine Liste von Anforderungen, die in der vorgegebenen Reihenfolge abgearbeitet werden. Z.B. eine Liste zu uebertragender Dateien, eine Liste zu verarbeitender ^Mails^ oder ^News^, eine Liste abzuarbeitender Systembefehle.
Baudrate – gibt die Anzahl der Zustandswechsel des uebertragenen Signals pro Sekunde an. Die Baudrate (auch Schrittgeschwindigkeit) wird in der Einheit Baud gemessen. Multipliziert man die Anzahl der Bits pro Zustand mit der Baudrate, so erhaelt man die ^Bitrate^. Nur wenn die Anzahl der Zustaende genau zwei ist (d.h. mit einem Zustand genau ein Bit codiert wird) ist die Baudrate gleich der Bitrate. Bei ^V.22bis wird bei einer Baudrate von 600 Baud mit jedem der sechzehn Zustaende ein Quadbit (4 Bit gleichzeitig) codiert. Ingesamt werden 4*600=2400 Bit/s uebertragen. Die Bitrate ist also 2400bit/s.
BBN – Bolt, Beranek and Newman Systems and Technologies Corporation. Betreibt das ^NOC^ des ^ARPAnet^, die ^NIC^s von ^NSFnet^ und ^CSnet^ sowie den Zentralrechner des ^CSnet^.
BBS – Bulletin Board System. Der amerikanische Begriff fuer das, was im Deutschen faelschlicherweise ^Mailbox^ genannt wird. Ein BBS besteht aus den Mailboxes der Benutzer (deren Postfaecher) und den ^Bulletin Boards^, den ^Brettern^. Sein Betreiber ist der ^Sysop^.
Bell103 – Amerikanisches Uebertragungsverfahren mit 300bit/s, aehnlich ^V.21^.
Bell201 – Amerikanisches Uebertragungsverfahren mit 1200bit/s, aehnlich ^V.26^.
Bell212A – Amerikanisches Uebertragungsverfahren mit 1200bit/s, aehnlich ^V.22^.
BelWue – Landesforschungsnetz von Baden-Wuerttemberg, 1987 gegruendet. Das erste grosse IP-Netz in Deutschland.
Benutzerkennung – Der Name, mit dem der Benutzer sich dem Computersystem gegenueber identifiziert. Auch Benutzername. Im Regelfall nicht der ^Realname^ des Benutzers, sondern ein Pseudonym, eine Abkuerzung, oder eine willkuerlich gebildete Buchstaben- und Ziffernkombination.
BIGFON – Breitbandiges Integriertes Glasfaser-Ortsnetz.
Bimodem – bidirektionales ^Uebertragungsprotokoll^. Arbeitet im Gegensatz zu den ueblichen Protokollen wie ^Kermit^, ^Xmodem^, ^Zmodem^ in beide Richtungen gleichzeitig. Waehrend der laufenden Uebertragung kann noch ge^chat^tet werden. Dies geht natuerlich auf Kosten der Uebertragungsgeschwindigkeit. Es koennen waehrend der Uebertragung noch weitere Dateien zur anschliessenden Uebertragung bereitgestellt werden. Nur auf IBM-Kompatiblen verfuegbar. Maximale Blockgroesse 4KB. Sehr hoher Datendurchsatz (fast 100%).
BITNET – Because It’s Time NETwork. Ein universitaeres Computer^netz^, das urspruenglich aus IBM Grossrechnern bestand, die ueber 9600bps-
^Standleitungen^ verbunden waren. Vor kurzem wurde BITNET mit dem ^CSnet^ (Computer+Science Network, ein weiteres universitaeres Netz) zum ^CREN^ (The Corporation for Research and Educational Networking)
verschmolzen. Basis sind immer noch IBM-eigene Transportprotokolle. Das europaeeische Pendant ist das ^EARN^.
Bitrate – Anzahl der uebertragenen Bits pro Sekunde (Uebertragungsge=
schwindigkeit). Gemessen wird in bit/s oder bps. Die Bitrate ist nur in Sonderfaellen mit der ^Baudrate^ identisch!
BK – Breitbandkabel (Kabelfernsehen). Postjargon.
Body – die eigentliche Nachricht, ohne die Zustellungsinformation (^Header^, ^Envelope^)
Brett – Begriff fuer ein Diskussionsforum in deutschsprachigen ^BBS^. Entspricht ^Gruppe^, ^Newsgroup^ oder ^Area^ in anderen ^Netz^en.
Broadcast – Methode, bei der Nachrichten an alle verteilt werden. ^Mail^
wird nicht im Broadcast-Verfahren verteilt, ^News^ dagegen schon.
Btx – Bildschirmtext.
Bulletin Board – englisch fuer ^Brett^.
BZT – Bundesstelle fuer Zulassungen bei Telefon. Ehemaliges ^ZZF^.
CC – Carbon Copy, englisch fuer Durchschlag. Kopie einer ^Mail^ an weitere Empfaenger. Die Nachricht muss nur einmal geschrieben werden und wird dann durch das Mailtransportsystem an die einzelnen Empfaenger verteilt.
CCITT – Comite Consultatif International Telephonique et Telegraphique, ein Internationales Gremium fuer Normen zu Telefon und Telegraphie, an dem Vertreter von Post, Industrie und Wissenschaft aus 159 Laendern teilnehmen. Das CCITT ist ein Organ der International Telecommunications Union (ITU) der Vereinten Nationen. Normen zur Datenuebertragung sind beispielsweise die ueber Telefon (^V-Normen^), ueber Datennetze (X-Normen) und ueber ISDn (I-Normen).
CEPT – Konferenz der europaeischen Post- und Fernmeldeverwaltungen.
Chat – „Unterhaltung“, die ueber Tastatur und Bildschirm gefuehrt wird. Chats mit nur zwei Partnern werden auch oft als Talk bezeichnet.
chatten – s. ^Chat^.
Chasque – ^APC^-Ableger in Uruguay.
Christiansen-Protokoll – s. ^Xmodem^.
CL-Netz – auch nach seiner Bettstruktur /CL-Netz. Ein semiprofessionelles deutschprachiges Computernetz, mit ueber 150 ^BBS^ ueberwiegend in Deutschland, aber auch in Oesterreich, Schweiz, Italien und Jugoslavien. Weit gestecktes Themenspektrum mit Schwerpunkten im politischen, oekologischen und sozialen Bereich. Viele Verbaende und Interessengruppen und Fachjournalisten zu diesen Themen sind im CL-Netz erreichbar. Viele seiner ^Site^s nehmen inzwischen auch an anderen Netzen teil. Die Vorstufe des CL-Netzes, das ^BBS^ LINKS, wurde 1987 in Muenchen gegruendet. Eine Sternstunde des Netzes war der Sommer 1989, als die Buergerrechtsbewegung in der DDR als „Zentrale_Greif“ unter abenteuerlichen Bedingungen ihre Erklaerungen und Stellungnahmen verbreitete. CL kooperiert mit der ^APC^.
CompuServe – kommerzielles Online-Informationssystem. Eine Mischung aus eigenenen ^Newsgroups^, ^Chat^, Datenbanken usw.
ConflictNet – bildet mit ^PeaceNet^ und ^EcoNet^ die ^APC^. Befasst sich mit der Konfliktbewaeltigung. Es bietet Kriterien fuer die Wahl neutraler Dritter, beispielhafte Fallstudien, Bibliographien usw.
CREN – Computer Reasearch and Education Network. Entstand aus dem Zusammenschluss von ^BITNET^ und ^CSnet^.
CRC – Cyclic Redundancy Check, Pruefsumme, in ^Uebertragungsprotokoll^en verwendet. Ueblich sind 16 oder 32 Bit lange Varianten, kurz: CRC-16
und CRC-32. Eine CRC stellt den Rest aus einer Polynomdivision dar. Implementationen sind allgemein als Quelltext erhaeltlich.
Crashmail – Begriff aus dem ^FidoNet^. Das ist eine persoenliche Nachricht an einen User, die vom System direkt an das Empfaengersystem ausgeliefert wird.
Crossposting – Versenden eines ^News^artikels in mehrere Newsgruppen durch angeben mehrerer ^Gruppe^n, z. B. „Newsgroups: de.group1,de.group2“. Der Artikel wird dabei von Newssystem zu Newssystem nur einmal uebertragen; sollte moeglichst spaerlich eingesetzt werden. Ausserhalb von NEWs muss oft ein crossgeposteter Artikel mehrmals uebertragen werden, einmal je ^Gruppe^.
CSnet – Computer Science Network. Ein grosses Computer^netz^, hauptsaechlich in den USA, aber auch mit internationalen Verbindungen. 1981 von der ^NFS^ als Forschungs- und Entwicklungsnetz gegruendet. CSnet-^Sites^ sind heute Universitaeten, Forschungseinrichtungen und einige Firmen. Nun mit dem ^BITNET^ zum CREN verschmolzen.
CTS – Clear To Send, Sendebereitschaft, Signal der ^V.24^-Schnittstelle. Auch RTR Ready To Receive genannt.
DAA – Data Access Arrangement, das Interface des ^Modem^s zur Telefonleitung.
DAGt – Datenanschlussgeraet. Postjargon.
DAMQAM – Dynamically Adaptive Multicarrier Quadrature Amplitude Modulation, s. ^PEP^.
DARPA – Defense Advanced Research Projects Agency. Nachfolger der ^ARPA^.
Datex – „DATa EXchange“. Deutsches Datennetz. Die Variante Datex-L ist ^leitungsvermittelt^, waehrend Datex-P ^paketvermittelt^ ist. Heute wird fast nur noch Datex-P verwendet. Er basiert auf der ^X.25^-Norm des ^CCITT^.
DCD – Data Carrier Detect, Empfangssignalpegel, Signal der ^V.24^-Schnittstelle.
DCE – Data Communications Equipment, eine von zwei moeglichen Konfigurationen einer ^V.24^-Schnittstelle. Eine DCE kann immer nur direkt mit einer ^DTE^ verbunden werden. Fuer eine Vermindung DCE-DCe oder DTE-DTE muss ein Kabeladapter oder Spezialkabel (^Nullmodem^)
verwendet werden.
DDN – Defense Data Network. Vom ^DoD^ gegruendetes und betriebenes ^TCP/IP^
Netz. Besteht aus den Teilnetzen ^MILnet^, ^DRI^, ^DISnet^, ^SCInet^
und ^WINCS^.
DECnet – Digital Equipment Corporation’s eigene ^Netz^-Architektur.
DEE – Datenendeinrichtung, ^Postdeutsch^ fuer ^DTE^.
DEGt – Datenendgeraet. Postjargon.
DE-NIC – das deutsche ^NIC^. Wird von ^XLINK^ betrieben.
DFGt – Datenfernschaltgeraet. Postjargon.
DFN – Deutsches Forschungsnetz. Der DFN-Verein betreibt seit 1984 das ^X.25^-Netz ^WiN^ fuer Forschung, Lehre und Entwicklung. Neuerdings sind seine Dienste auch Nichtmitgliedern zugaenglich.
DFUe – Datenfernuebertragung. Ein graessliches Wort. ^Postdeutsch^, was sonst?
Digest – Eine Art Zeitschrift aus mehreren ^Artikel^n mit vorangestelltem Inhaltsverzeichnis. Kann von manchen ^Newsreadern^ automatisch in ihre Teile zerlegt werden. Meist von einem ^Moderator^ erstellt.
DIGI – Deutsche Interessengemeinschaft Internet. Im Maerz 1992 gegruendet, fungiert als deutscher Zweig der ^ISoc^.
DIN – Deutsches Institut fuer Normung e.V. seit 1975, davor Deutsche Industrie-Norm, auch „Das Ist Norm“ genannt. Der Verein ist aus dem 1917 gegruendeten „Normalienausschuss fuer den allg. Maschinenbau“ hervorgegangen und hat den Sitz in Berlin. Die vom DIN aufgestellten Normen werden in numerierten Normblaettern veroeffentlich. Das Zeichen DIN ist ein eingetragenes Warenzeichen, dass von allen Anbietern DIN-genuegender Erzeugnisse benutzt werden darf (DIN 31).
DIN66020 – Norm zur seriellen Schnittstelle, s. ^V.24^.
DISnet – Defense Integrated Secure Network, militaerisches Subnetz des ^DDN^.
DIV – Digitale Vermittlung. Postjargon.
DIVO – Digitale Vermittlung, Ort. Postjargon.
DNet – Deutsches Netz, basierend auf ^UUCP^, der deutsche Teil des ^EUnet^. UUCP-Backbone ist die Uni Dortmund (unido). Verwaltet von der EUnet GmbH.
DNG – Daten-Netzabschlussgeraet. Postjargon.
DNS – Domain Name System. S. ^Domain^, ^Domainadressierung^.
DoD – Department of Defense, das USAmerikansiche Verteidigungsministerium.
Domain – eine gewisse Anzahl von ^Hosts^, die unter einen gemeinsamen Namen zusammengefasst sind. Sowohl ein einzelner Host kann eine Domain sein, als auch ein ganzes ^Netz^. s. auch ^Domainadressierung^.
Domainadressierung – eine Form der ^Adressierung^. Wie bei einer Postanschrift wird eine Aufzaehlung immer enger gefasster Bereiche angelegt. Und wie bei der Postanschrift ist die logische Reihenfolge umgekehrt wie die Lesereihenfolge: Die Anschrift wird von unten nach oben verarbeitet, die Domainadresse von rechts nach links. Eine Domainadresse koennte z.B. lauten:
emma@sol.cs.uni-sb.de Diese Adresse wird von rechts nach links interpretiert. Also „de“ fuer Deutschland. An dieser ersten Stelle sind als „top level domains“ die zweibuchstabigen ^ISO^-Laenderkuerzel ueblich. Vor Allem in den Vereinigten Staaten (aber eben nicht nur dort) werden jedoch auch andere Kuerzel verwendet, z.B. „com“, „edu“, „mil“, „org“ etc. An naechster Stelle kommt die „second level domain“. Sie bezeichnet idR eine Organisatiton oder eine Region bezeichnen, hier ist es Universitaet Saarbruecken. An dritter Stelle (diese ist schon optional) kann nun eine weitere Unterteilung stehen, hier ist es „cs“ fuer „Computer Science“, also Fachbereich informatik. DIe naechste Domain ist hier der Hostname. Vor dem Hostnamen steht durch einen „@“ getrennt die Benutzerkennung. Der „@“ („Klammeraffe“)
ist eine Abkuerzung fuer das englische „at“ (an, bei, in). Eine Domainadresse kann allgemein aus mindenstens zwei und ansonsten beliebig vielen Domains bestehen. Nur in England, einer Nation von notorischen Geisterfahreren, muss intern natuerlich die Domainreihenfolge umgekehrt sein.
Downlink – im ^FidoNet^ uebliche Bezeichnung fuer ein System, das innerhalb einer hierarchischen Netzstruktur einem anderen System untergeordnet ist.
Download – Das „Herunterladen“ einer Datei vom fernen Rechner auf den eigenen mit Hilfe eines ^Uebertragungsprotokoll^es. Der umgekehrte Vorgang heisst ^Upload^.
DRI – Defense Research Internet. Militaerisches Subnetz des ^DDN^ und Nachfolger des ^ARPAnet^.
DSR – Data Set Ready, Betriebsbereitschaft, Signal der ^V.24^-Schnittstelle.
DTE – Data Terminal Equipment, eine von zwei Konfigurationen einer ^V.24^-
Schnittstelle. Das Gegenstueck zur ^DCE^.
DTMF – „Dual-Tone Multi-Frequency dialing“. S. ^MFV^
DTR – Data Terminal Ready, Endgeraet betriebsbereit, Signal der ^V.24^-Schnittstelle.
DUE – Datenumsetzereinrichtung. Postjargon.
DUeE – Datenuebertragungseinrichtung, ^Postdeutsch^ fuer ^DCE^.
DUeG – Datenuebertragungsgeraet. Das, was an einer ^DUeE^ haengt. Postjargon.
DUST – Datenumsetzerstelle. Postjargon.
DVE – Datenvermittlungseinrichtung. Postjargon.
DVST – Datenvermittlungsstelle. Postjargon.
EARN – European Academic Research Network. Der Europaeische Teil des ^BITNET^. Der deutsche Teil des EARN ist inzwischen in ^WiN^
abgewandert.
EarthNet – Ableger von ^APC^ in New South Wales, Australien. Auch Pegasus Networks.
EasyNet – Hauseigenes Netzwerk der Digital Equipment Corporation.
EBCDIC – Extended Binary Coded Decimal Interchange Code. So umstaendlich, dass er eine Erfindung der Bundespost sein koennte. Ist aber von IBM. Das daemliche daran: aufeinanderfolgende Zeichen haben nicht immer aufeinanderfolgende Codes. Ein Dinosaurier. Gottlob so gut wie ausgestorben. Nur IBM und SIEMENS quaelen die Anwender ihrer alten Eisen noch damit. Aber die haben es ja nicht anders verdient!
Echo – 1. Am anderen Ende der Leitung wird das Ausgangssignal abgeschwaecht reflektiert. Es mischt sich dadurch in das Nutzsignal hinein. Vor allem bei Satellitenverbindungen stoerend. 2. Auch ^Area^. Bezeichnet ein oeffentliches ^Brett^ im ^FidoNet^, welches ^Echomails^ beinhaltet.
Echo-Korrektur – beide Modems senden gleichzeitig auf derselben Frequenz. Da aber jedes Modem weiss, was es gerade gesendet hat, kann es aus dem Frequenzgemisch seine Signale unterdruecken und so die Daten der Gegenstelle herausfiltern. Durch Satellitenverbindungen kann das eigene ^Echo^ aber bis zu zwei Sekunden Laufzeit haben. Oft mischen sich auch noch mehrere Echos mit verschiedenen Laufzeiten. Deshalb ist das Verfahren ziemlich aufwendig. Wird z.B. bei ^V.32^ verwendet.
Echomail – Begriff aus dem ^FidoNet^. Oeffentliche Nachricht in einem ^Echo^. Eine Echomail ist kann zusaetzlich an einen ^User^ oder an ‚All‘ adressiert sein.
Echo-Unterdrueckung – Wegfiltern des ^Echo^s.
EcoNet – bildet mit ^PeaceNet^ und ^ConflictNet^ die ^APC^. Die wichtigsten Gebiete, die von EcoNet abgedeckt werden, sind Artenschutz, Klima, Energiepolitik, Schutz der Regenwaelder, Umweltgesetzgebung, Wasserqualitaet, Abfallbeseitigung und oekologische Bildung.
EDS – elektronisches Datenvermittlungssystem. Postjargon.
EIA – Electronic Industries Association. Amerikanische Vereinigung der Elektronikindustrie, die u.A. auch Standards fuer Datenkommunikation herausgibt (z.B. ^RS-232-C^).
EMail – s. ^Mail^.
EMSI – Elektronic Mail Standard Identification, das im ^FidoNet^ am haeufigsten verwendete Verbindungs-^Protokoll^. Dieses Protokoll dient zum Austausch von ^Benutzerkennung^, Passwort etc. Es hat gegenueber aelteren Protokollen den Vorteil, dass auch ^AKA^-Adressen ausgetauscht werden koennen. Nach erfolgreichem EMSI-Handshake wird ein ^Uebertragungsprotokoll^
gestartet, meist eine ^Zmodem^-Variante mit 8k-Bloecken.
Envelope – woertlich Briefumschlag. In einigen ^Netzen^ enthalten ^Mails^
neben ^Header^ und ^Body^ eine zusaetzliche Information ueber den tatsaechlichen Absender und Empfaenger der Mail. So steht z.B. bei weitergeleiteten Mails der Originalabsender im Header und der weiterleitende Absender im Envelope. Die Verwendung von Envelopes ist notwendig, wenn der Header beim Transport der Mail nicht veraendert werden darf.
Escapen – Codieren von unerlaubten Zeichen mittes eines reservierten Steuerzeichens (Escape-Zeichen). Solche Verfahren werden z.B. von ^Gateways^ bei der Konvertierung von Adressen oder von ^Uebertragunsprotokollen^ zur Uebertragung von Zeichen verwendet, die in der darunterliegenden Uebertragungsebene nicht zulaessig sind. Beim Empfaenger muessen Escape-Zeichen erkannt und die Daten wieder in den urspruenglichen Zustand zurueckgewandelt werden. Dadurch erhoeht sich sowohl der Aufand auf Empfaenger- wie Senderseite, als auch das zu uebertragende Datenvolumen.
ETX – Steuerzeichen zum Signalisieren des Eingabeendes (^Softwarehandshake^), wird mit ^ACK^ beantwortet.
EUnet – European UNIX Network. Der europaeische Teil des ^Internet^. Bietet mit InterEUnet auch IP-Dienste an.
EUUG – European UNIX Users Group.
EVSt – Endvermittlungsstelle. Postjargon.
Fallback – Zurueckschalten auf langsamere Geschwindigkeit bei schlechter Leitungsqualitaet. Manche Uebertragungsverfahren, z.B. ^PEP^ erlauben Fallback in kleinen Stufen, andere wie ^V.32^ nur in sehr grossen. Etwa dazwischen liegt ^V.32bis^.
FAQ – Frequently Asked Questions, englisch fuer „Haeufig gestellte Fragen“. Bezeichnet im ^News^-System eine Sammlung von Antworten zu typischen Anfaengerfragen. Meist ein Gemeinschaftswerk. Wird regelmaessig in der entsprechenden ^Newsgroup^ und in „news.answers“ gepostet.
FARnet – Federation of American Research NETworks.
FCC – Amerikanische Zulassungsbehoerde im Fernmeldewesen. Hat im Gegensatz zu ihrem deutschen Aequivalent, dem ^ZZF^, vernuenftige Zulassungs=
bedingungen.
Feed – ^News^maessiger „Ernaehrer“ einer Reihe anderer ^Sites^. Der Feed spoolt die ^Artikel^ fuer seine ^Links^. (s. ^Spooling^)
FeTAp – FernsprechTischApparat. ^Postdeutsch^ fuer Telefon. Es gibt auch noch den FeWAp (FernsprechWandApparat). Beide Apparate haben Auflagen fuer den Handapparat („Hoerer“) und stellen Verbindungen durch Drehen des Nummernschalters („Waehlscheibe“) her. Bei einem eingehenden Gespraech hoert man dann den Wecker („Klingel“).
FidoNet – internationales Hobby-^BBS^-^Netz^ aus derzeit ca. 20.000
^Nodes^ und einer kaum abschaetzbaren Anzahl von ^Points^. Es wurde 1985 von Tom Jennings gegruendet und nach seinem Hund benannt. Das FidoNet ist streng hierarchisch gegliedert. Oberste Ebene sind die im wesentlichen den Kontinenten entsprechenden Zonen, darunter folgen
Regionen – meist national aufgeteilt -, Netze – meist regional -, Nodes (^BBS^) und Points. Groessenbeschraenkung fuer ^Netmails^ und ^Echomails^ sind z.Z. 16.000 Bytes. Neben dem eigentlichen FidoNet gibt es eine grosse Zahl von Fido-kompatiblen Netzen, z.B. das GerNet. Das FidoNet ist Ursprung vieler heute allgemein ueblicher Techniken wie ^XMODEM^, ARC-Packer, ^FOSSIL^-Treiber und ^Point^-Systeme.
Filerequest – Begriff aus dem ^FidoNet^. Methode zum automatischen ^Download^ von Dateien.
Flame – englisch fuer „Flamme“. Ein ^Artikel^, der primaer dazu dient, die Diskussion anzuheizen. Flames sind oft persoenlich verletzend, jeglichen Inhalts bar, und dienen ausschliesslich der Verschwendung von ^Netzbandbreite^. Meistens werden Flames im Zustand geistiger Umnachtung verfasst. Flames sind ueberfluessige ^Followups^. (^Konventionen^)
Followup – Antwort auf einen ^Artikel^ an alle. (^Konventionen^) Ein Followup ist auch ein ^Artikel^. Im Gegensatz dazu stet das ^Reply^.
FOSSIL – Fido/Opus/SEAdog Standard Interface Layer. Ein auf IBM-kompatiblen Rechnern ueblicher Geraetetreiber fuer serielle Schnittstellen, mit Ursprung im ^FidoNet^.
FQDN – Fully Qualified Domain Name. Der Idealfall der ^Domainadressierung^. Ein FQDN hat einen Eintrag fuer jede Stufe von Domains, vom einzelnen ^Host^ bis zur top level domain. Oft betreibt eine Organisation jedoch einen organisatorischen „gateway“ auf einer hoeheren domain, so dass ein FQDN nicht notwendig ist, um eine bestimmte Person zu adressieren. Statt emma@sol.cs.uni-sb.de genuegt so auch emma@cs.uni-sb.de. Bei kleineren Organistaionen koennte u.U. auch die second level domain sogar schon ausreichen.
FredsNaetet – Schwedischer Ableger von ^APC^ in Stockholm.
FSC – Vorschlag fuer einen technischen ^FidoNet^-Standard, Vorstufe zu ^FTS^.
FSK – Frequency Shift Keying = Frequenzumtastung (Frequenz^modulation^).
FTP – File Transfer Protocol. Fileuebertragungsprotokoll zwischen zwei Rechnern; es wird im weltumspannenden ^Internet^ oder in lokalen Netzen eingesetzt, die ^TCP/IP^ benutzen. ^Anonymous FTP^ wird von einigen tausend Internet-Rechnern als Moeglichkeit angeboten, um dort Files abzurufen, auch wenn man auf dem entsprechenden Rechner keine ^Benutzerkennung^
besitzt. Um per Anonymous FTP Files abrufen zu koennen, ist ein Zugang zum Internet Voraussetzung, der in Europa meistens nur an Universitaeten vorhanden ist. (im Gegensatz dazu vgl.: ^UUCP^).
FTS – FidoNet Technical Standard, offizieller technischer ^FidoNet^-
Standard. Eine Art ^RFC^.
FTZ – Fernmeldetechnisches Zentralamt. Wachte ueber der Einhaltung der postinternen Normen, bis es in ^ZZF^ umbenannt wurde. Dieses heisst inzwischen ^BZT^. Inzwischen steht FTZ fuer Forschungs- und Technologiezentrum.
fullduplex – englisch fuer ^vollduplex^.
FYI – For Your Information. Der rein informative (nicht normative) Teil der ^RFC^s.
Gateway – englisch fuer Zugang, der Uebergang zwischen zwei ^Netz^en. Meist ein spezieller Rechner, der an beide Netzen angeschlossen ist. Von ihm werden u.U. unterschiedliche Nachrichtenformate aufeinander abgebildet (soweit das moeglich ist). Kann auch einen Ubergang von einem logischen (oft auch rein organisatorischen) netz zu einem anderen bedeuten, wobei beide dasselbe Protokoll benutzen. So werden z.B. zwei LANs durch ein Gateway verbunden. Alle Nachrichten von dem einen in das andere LAN muessen den Gateway-Rechner passieren.
Gateways – eine ^Newsgroup^/^Brett^/^Area^, in der netzuebergreifende Themen zwischen dnet, Z-Netz, Fidonet, Mausnet u.a. diskutiert werden.
GEnie – kommerzielles Netz von General Electric. Aehnlich wie ^CompuServe^.
GlasNet – Ableger von ^APC^ in Moskau. Waehrend des Putsches gegen Gorbatschow die einzige noch funktionierende Moskauer Nachrichtenagentur.
GreenNet – ^APC^- Ableger in London.
Group – englisch fuer ^Gruppe^
Gruppe – Eine inhaltliche Einteilung der ^Artikel^ im ^News^system. Vergleichbar mit dem Directory in hierarchischen Filesystemen. In anderen Netzen auch ^Brett^ oder ^Area^.
GUM – Gemeinschaftsumschalter. Postjargon.
halbduplex – Datenuebertragung in nur eine Richtung. Soll in beide Richtungen uebertragen werden (^pseudo-vollduplex^), so muss dauernd hin und her geschaltet werden (^Ping-Pong-Verfahren^).
halfduplex – englisch fuer ^halbduplex^.
Handshake – Synchronisationsverfahren bei der Datenuebertragung. Im Gegensatz zum ^Polling^ sind Sender und Empfaenger gleichberechtigt. Der Sender signalisiert, wenn er neue Daten senden moechte oder kann und der Empfaenger, wenn er neue verarbeiten kann bzw. moechte. Erst wenn beide sich auf eine Uebertragung geeinigt haben, kann diese beginnen. Je nachdem, ob das ueber Leitungen oder Steuerzeichen signalisiert wird, spricht man von ^Hardware-^ oder ^Software-Handshake^. Hardware-H. ist schneller als Software-H., da dafuer keine Zeichen uebertragen werden muessen.
Hardware-Handshake – ^Handshake^ ueber Signalleitungen. Ueblicherweise wird bei ^V.24^ mit ^CTS^/^RTS^ signalisiert. In Sonderfaellen manchmal auch noch mit ^DTR^/^DSR^.
Hayes-Befehlssatz – Kommandosprache zur Modemansteuerung. Urspruenglich Entwicklung der Firma Hayes. Inzwischen _der_ De-Facto-Standard, von dem aber nahezu jeder Modemhersteller mehr oder weniger abweicht. Alle Befehle beginnen mit AT, daher heisst er auch AT-Befehlssatz. Ist so weit verbreitet, dass sich der genormte ^V.25^-Standard kaum durchsetzt.
Header – Der einer Nachricht (^Mail^, ^News^) vorangestellte Teil, der administrative Informationen enthaelt. Also, die Adresse des Absenders, wann die Nachricht abgesandt wurde etc.
Hop – Eine von mehreren Fileuebertragungen, die in einem Datennetz noetig sind, um eine Nachricht von Punkt A zu Punkt B zu uebermitteln. „Ein ^Artikel^ ist ueber 5 Hops gelaufen“ bedeutet, dass eine Nachricht ueber fuenf ^News^-Server gewandert ist, bis sie am Ziel war, und damit also fuenf Huepfer („Hops“) gemacht hat.
Host – allgemein Rechner (auf dem es meist irgendwelche Benutzer gibt). Oft spezieller der Rechner, zu dem man eine Datenverbindung aufgebaut hat.
HST – High Speed Technology, Datenuebertragungsverfahren der Firma USRobotics.
HVSt – Hauptvermittlungsstelle. Postjargon.
IAB – Internet Activities Board. Koordiniert Forschungsarbeiten am ^Internet^. Besteht aus zwei Teilen, der ^IETF^ und der ^IRTF^.
IANA – Internet Assigned Numbers Authority. S. ^ISI^.
IDA – Die britische Variante von ^ISDN^.
IDEAS – Internet Design, Engineering and Analysis Notes. Arbeitsberichte der ^IETF^.
IDN – Integriertes Text- und Datennetz. Postjargon.
IEN – Internet Experiment Notes. Vorlaeufer der ^RFC^s.
IESG – Internet Engineering Steering Group. Leitung der ^IETF^.
IETF – Internet Engineering Task Force. Teil des ^IAB^. Entwickelt die ^TCP/IP^-Protokolle weiter. Die Arbeitsberichte sind die ^IDEAS^, die in ausgereifter Form als ^RFC^ veroeffentlicht werden.
IGC – Institute for Global Communications, gemeinnuetziger Betreiber von ^APC^ in San Francisco. Entwickelt Systeme zur preisguenstigen Kommunikation ueber Computernetze, mit Schwerpunkt in wenig industrialisierten Staaten und Entwicklungslaendern. Die lokalen ^APC^-Sites bleiben bei den unabhaengigen Partnerorganisationen.
IN – Individual Network e.V.. Deutscher Verein von Privatpersonen, der seinen Mitgliedern guenstig ^Internet^-Zugang ermoeglicht. Eine Art Einkaufsgenossenschaft fuer Netzdienste. Bietet seinen Mitgliedern ^Mail^, ^News^ und ^Internet^-Zugang. Das In ist Teilnehmer an InterEUnet, XLink und DFN/IP (^WiN^). Mitglieder des IN sind ^Domains^, keine Einzelpersone. Diese Domains sind weitgehend autonom, auch was die Beitragsgestaltung angeht. Ansprechpartner ist in-info@Individual.NET .
internet – Eine Reihe von Netzen, die durch ^Router^ verbunden sind und so ein einziges, virtuelles grosses Netz bilden.
Internet – (mit grossem „I“) Das groesste ^internet^ der Welt, das aus einer Reihe grosser internationaler und nationaler Netze (wie ^MILnet^, ^NSFnet^ und ^CREN^) sowie einer Unmenge regionaler und lokaler Netze in aller Welt besteht, die zusammen ein riesiges Netz bilden und dabei ein einheitliches Adressierungsschema sowie die ^TCP/IP^-^Protokolle^
verwenden. Daher auch das Netz der Netze genannt. Fuer mich ist das Internet wegen der Vielzahl der unterschiedlichen Dienste der „real existierende Cyberspace“. Die beste mir bekannte Beschreibung der Moeglichkeiten und Faehigkeiten des Internets steht in (6).
IR – Internet Registry. Vergibt die eindeutigen IP-Adressen. S. ^ISI^.
IRC – Internet Relay Chat. Weltweites ^Chat^system im ^Internet^.
IRTF – Internet Research Task Force. Teil des ^IAB^.
ISDN – Integrated Services Digital Network, „Dienstintegrierendes Digitales Netz“, ein oeffentliches Digitalnetz sowohl zur Daten- als auch zur Sprach- und Bilduebertragung.
ISLN – Integrated Services Local Network, ein lokales Hochgeschwindigkeits-Netz sowohl fuer Daten, als auch Sprache und Bild, eine Art Miniatur-^ISDN^.
ISI – Information Science Institute. Fungiert als ^IANA^ und vergibt mit Hilfe der ^IR^ die IP-Adressen und ueberwacht deren Zuordnung zu Netznamen.
ISO – International Standardisation Organisation, Internationale Normungsorganisation. Internationales Gegenstueck zur staatlichen Normungsinstituten wie ^ANSI^ oder ^DIN^.
ISoc – Internet Society. Zur Unterstuetzung des ^Internet^ 1992 gegruendet.
ISORM – ISO open systems interconnection Reference Model. Modell der ^ISO^
zur Beschreibung von Netzen und ihren Diensten. Auch „ISO-Schichtenmodell“.
isochrone Verbindung – s. ^synchrone Verbindung^.
IWF – Impuls-WaehlVerfahren. Urspruenglich loeste der Nummernschalter (^postdeutsch^ fuer Waehlscheibe) eine Reihe von Impulsen mit festem Tastverhaeltnis aus. Vorlaeufer des ^MFV^-Verfahrens. Dank TELEKOm trotz modernerer Tastentelefone immer noch weit verbreitet.
JAnet – Joint Academic Network. Ein Universitaetsnetz in Grossbritannien.
JUnet – Japan UNIX Network.
Kermit – eines der aeltesten ^Uebertragungsprotokoll^e. Tatsaechlich nach Kermit dem Frosch benannt. Da die Blockgroesse in der urspruenglichen Form maximal 94 Bytes betraegt, ist die Geschwindigkeit relativ gering (hoher Aufwand fuer das Protokoll). Neuere Kermit-Versionen erlauben auch wesentlich laengere Datenbloecke und koennen ein ^Sliding-Window-Protocol^ benutzen. Auf diese Weise ist der Durchsatz auf akzeptable Raten verbessert worden. Da Kermit auch auf 7-Bit-Uebertragungsstrecken funktioniert und oft das einzige Protokoll ist, das aeltere Grossrechner fahren koennen, hat es auch heute noch seinen festen Platz. Wird kontinuierlich weiterentwickelt und als Quellcode verteilt.
Konventionen – Auch ^Netiquette^, Netikette oder ^Policy^. Verhaltensregeln des jeweiligen ^Netz^es
Kompression – verringert das Datenvolumen bei gleichem Informationsgehalt, indem Redunundanzen eliminiert werden. Bei den meisten Verfahren (z.B. ^V.42bis^, ^MNP 5^) werden die haeufigsten Zeichen und Zeichenfolgen mit kurzen Bitfolgen codiert, waehrend die selteneren laenger codiert werden. Dies klappt natuerlich nur bei Daten, in denen nicht alle Zeichen etwa gleich haeufig sind. Dann ergeben sich aber auch Einsparungen um Faktor zwei bis drei. Sind die Bytes dagegen etwa gleichverteilt (z.B. bei bereits komprimierten Daten), so werden die „komprimierten“ Daten laenger als die unkomprimierten. Moderne Verfahren wie ^V.42bis^ erkennen dies und schalten in diesem Fall die Kompression temporaer ab. ^MNP 5^ erkennt dies _nicht_!
Koppler – Kurzform fuer ^Akustikkoppler^.
KVSt – Knotenvermittlungsstelle. Postjargon.
LAN – Local Area Network, Digitales Hochgeschwindigkeits-Netz (>100kbps). Erstreckt sich meist nur ueber eine kleine Grundflaeche (eine Gebaeude oder gar Stockwerk). Oft aus sehr unterschiedlichen Geraeten gebildet.
LAPM – s. ^V.42^.
leased line – englisch Mietleitung, ^Standleitung^.
Leitungsvermittlung – Eine Leitung wird zwischen den beiden Kommunikationspartnern fuer die Dauer der Verbindung fest geschaltet. Das Gegenstueck zu ^Paketvermittlung^.
LightNET – ein deutsches Hobby-^BBS^-Netz, das 1991 als Abspaltung vom ^MagicNet^ gegruendet wurde. Von damals sieben auf ca. 20 Systeme angewachsen. Baumfoermige Anordnung der ^Sites^.
Link – Verbindung zwischen ^Sites^ mit Hilfe von Uebertragungs- protokollen (z. B. ^UUCP^, …-^Protokoll^, Modem) Manchmal auch gebraucht fuer die ^Site^ am anderen Ende des Links.
Lynx – ^Uebertragungsprotokoll^. Vorlaeufer von ^Puma^.
Magicname – (kurz: „Magic“), Pseudo-Name fuer eine Datei, die bei einem ^FidoNet^-^Node^ zum ^Filerequest^ bereitliegt.
MagicNet – Das MagicNet ist ein deutschspachiges ^BBS^netz privater Systembetreiber. Am MagicNet nehmen derzeit etwa 50 ^Sites^ teil. Es besteht eine festgelegte ^Routing^-Struktur mit einem Hauptserver, der die neuen Nachrichten innerhalb einer Nacht in alle angeschlossenen Boxen verteilt. Mitte/Ende 1991 machten sich starke Spaltungstendenzen im MagicNet bemerkbar.In dieser Zeit traten fuenf Boxen aus dem MagicNet aus und gruendeten ihr eigenes Netz. Sie nannten es LightNet. Eine weitere Spaltung erfolgte Anfang 1992, wodurch das SevenNet entstand. Bei dieser Spaltung trennten sich ca. die Haelfte der Boxen vom alten MagicNet. Das MagicNet wurde 1987 in Nordrhein-Westfalen gegruendet und hat seinen Namen von der ersten Software, MagicBOX, erhalten.
Mail – auch Electronic Mail oder EMail. private Mitteilung eines ^User^s eines ^Host^s im ^Netz^ an einen anderen User, der auch auf demselben oder einem anderen Host sein kann. Im Gegensatz zu den ^Newsartikeln^
sind diese nicht oeffentlich! Besteht aus einem ^Header^ und einem ^Body^. In einigen ^Netzen^ wird sie zum Transport mit einer ^Envelope^ versehen.
Mailer – Allgemein Programm zum Versenden von ^Mails^, also ^MTA^ und ^MUA^. Im ^FidoNet^ Programm zum Uebertragen von Dateien und zum Entgegennehmen von Anrufen, also lediglich die ^MTA^-Komponente.
Mailing-List – etwa Postverteiler. Eine ^Nachricht^ an eine Mailing-List stellt eine Mischform zwischen ^Mail^ und ^News^ dar. Sie wird zwar an eine einzige (meist symbolische) Adresse versandt. Von dort aus wird sie aber automatisch an alle Abonnenten (Subscriber) dieser M.L. per ^Mail^
weiterverteilt.
Mailbox – englisch fuer Briefkasten. Im deutschen Sprachraum als „Uebersetzung“ von ^BBS^ gebraucht. Ueberall sonst die Datei, in der die ^Mail^ des ^User^s gespeichert wird.
Map – Eine Karte, die die Eigenschaften der Strassen (^Links^) zwischen den Orten (^Sites^) und die Orte selbst in einer maschinenlesbaren Form beschreibt. Die Map gibt die Topologie des ^Netzes^. Sie enthaelt u.a. auch Informationen speziell fuer das ^Routing^ von ^News^ und ^Mail^.
MausNet – (nicht: Mausnetz) mittelgrosses deutschsprachiges Hobbynetz. Zur Zeit (Juni 92) etwa 55 oeffentliche ^BBS^ mit circa 4-5000
Frontends und 10-15000 Usern in der BRD und Oesterreich (2 Boxen). Alle Maeuse sind nach den KFZ-Kennzeichen ihres Standorts (ggf. mit einer zusaetzlichen Nummer, z.B. K2) benannt. Baumfoermige Netzstruktur mit ^Mail^laufzeiten von maximal einem Tag zwischen allen Maeusen. Gateways zu Z-, Fido-, Pro- und Internet; alle deutschen Maeuse sind ueber’s Internet als xx.maus.de erreichbar. Mit religioesem Eifer verteidigte Realnamepflicht. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind recht breit gestreut, insgesamt koennte man das MausNet wohl am besten als linksliberal/technisch orientiert bezeichnen. Aus unerfindlichen Gruenden ist das MausNet Sammelpunkt fast aller aller engagierten bis professionellen Atari-
Programmierer, ATARI selbst betreibt eine Maus fuer den Entwicklersupport.
Merit – Zusammenschluss von acht Universitaeten in Michigan. Hat die Leitung des ^NSFnet^-^Backbones^ und des Merit Computer Networks.
MFV – MehrFrequenz-Waehlverfahren. ^Postdeutsch^ fuer ^DTMF^. Tonwahlverfahren beim Telefon. Nur mit Tastentelefonen moeglich. Orientiert sich an der Anordnung der Tasten im Ziffernblock. Jede Taste wird mit einer Frequenz fuer die Spalte und einer fuer die Zeile codiert. Ersetzt selbst bei der TELEKOM immer mehr das alte Impulswahlverfahren ^IWF^.
MILnet – MILitary NETwork. Urspruenglich ein Teil des ^ARPAnet^, wurde es im Oktober 1983 davon abgespalten, um fuer das Militaer ein sicheres Netz zu erhalten, waehrend das ARPAnet zu Forschungszwecken weiterbestand. Nun Teil des ^DDN^. Bildet mit dem ^NSFnet^ den ^Backbone^ des ^Internet^.
MNP – Microcom Networking Protocol, Uebertragungsverfahren der Firma Microcom. Es gibt zehn Klassen, die zum Teil aufwaertskompatibel sind. Die Klassen 1-4 sind reine ^Datenuebertragungsprotokolle^. Diese wurden in die ^V.42^-Norm aufgenommen. Ab MNP Klasse 5 kommt dann ^Kompression^ ins Spiel. MNP 5 ist ^V.42bis^ zwar sehr aehnlich, aber eben doch abweichend. Die hoeheren Klassen 6-10 sind relativ selten. MNP_1
– ^asynchrone^ byte-orientierte ^Halbduplex^-Uebertragung. – Effizienz ca. 70% ( 1690 bps auf 2400er Modem ). MNP_2
– ^asynchrone^ byte-orientierte ^Vollduplex^-Uebertragung. – Effizienz ca. 84% ( 2000 bps auf 2400er ). MNP_3
– ^synchrone^ bit-orientierte ^Vollduplex^-Uebertragung (^Start-^ und ^Stopbit^ werden weggelassen). – Effizienz ca. 108% ( 2600 bps auf 2400er ). MNP_4
– verwendet Adaptive Packet Assembly(tm) und Data Phase Optimisation(tm). APA bedeutet, dass die Paketgroesse (s. ^Uebertragungsverfahren^)
je nach Leitungsqualitaet variiert wird. DPO eliminiert einen Teil der Verwaltungsinformation, der ueber mehrere Pakete gleich bleibt und reduziert so den Verwaltungsaufwand. – Effizienz ca. 120% ( 2900 bps auf 2400er). MNP_5
– adaptive Datenkompression (in Echtzeit). Die Effizienz der ^Kompression^ schwankt zwischen 75% und 200%. Als realistischen Wert gibt Microcom 160% an. – Effizienz etwa ( bei 160% Kompression ) 200%. MNP_6
– zusaetzlich Universal Link Negotiation(tm) und Statistical Duplexing(tm). ULM definiert den ^Verbindungsaufbau^, wenn Mehrnormenmodems eingesetzt werden. SD optimiert die Kanalzuteilung bei Halb-Duplex- Protokollen. – Ein MNP 6 ^V.29^ Modem (9600 bps Halbduplex) leistet 9600-19200 bps MNP_7
– kombiniert MNP4 mit einem erweiterten ^Kompression^sverfahren. Es passt sich nicht nur dynamisch der Art der uebertragenen Daten an, sondern ermittelt auch die Wahrscheinlichkeit von Zeichen im Datenstrom. Das kombiniert mit Lauflaengencodierung (mehrere gleiche Zeichen als ein Zahlencode) ermoeglicht bis zu 300%
Durchsatz. MNP_8
– dieses Protokoll wurde nie veroeffentlicht. MNP_9
– verbindet MNP 7 mit ^V.32^ ( bis zu 300% Durchsatz ). Ein erweitertes ULN wird verwendet, um jeweils Verbindungen auf hoechstmoeglichem Leistungsniveau herzustellen. MNP_10
– keine Information vorliegend.
Modem – Abkuerzung fuer „MOdulator und DEModulator“, d.h. ein Geraet, das den Bitstrom des Computers in analoge Signale umwandelt, die dann auch ueber das Telefonnetz uebertragen werden koennen (^Modulation^). Das Partner-Modem macht die Umwandlung dann wieder rueckgaengig (Demodulation). Deshalb ist auch der ^Akustikkoppler^ ein Modem, auch wenn er i.d.R. nicht so genannt wird. Meist wird der Begriff allerdings nur fuer Geraete verwendet, die durch eine ^DAA^ direkt mit der Leitung verbunden sind, also nicht wie Akustikkoppler ueber den Telefonapparat. Im ^Postdeutsch^ „DER Modem, Die ModemE“. Die Freax sagen alle „DAs Modem, DIE ModemS“.
Moderator – In manchen Netzen werden moderierte ^Newsgroup^s verwendet. Der Moderator erhaelt alle ^Artikel^ zur Auswahl und eventuell auch zur redaktionellen Ueberarbeitung. Damit koennen ^Flames^ und Mehrfachnachrichten mit gleicher Aussage vermieden werden. Gelegentlich werden auch mehrere Artikel zu ^Digest^s zusammengestellt.
Modulation – Verfahren, um einer Traegerfrequenz ein Nutzsignal „aufzubuerden“, so dass das Nutzsignal gut uebertragen werden kann. Ueblich sind z.B.
* Amplitudenmodulation (AM) – das Nutzsignal wird in die Amplitude (=Lautstaerke) codiert (z.B. laut=1, leise=0).
* Frequenzmodulation (FM, FSK) – die Abweichung von der Traegerfrequenz ergibt das Nutzsignal. Da bei der Datenuebertragung das Nutzsignal nur zwei Zustaende hat, ergeben sich zwei Frequenzen, die symmetrisch oberhalb und unterhalb der Traegerfrequenz liegen. Letztere heisst dann auch Mittenfrequenz. Bei ^V.21^ wird zum Beispiel die 0 mit 980Hz und die 1 mit 1180Hz gesendet, d.h. die Mitten-/Traegerfrequenz betraegt 1080Hz.
* Phasenmodulation (PM, PSK) – das (diskrete) Nutzsignal wird durch einen Sprung in der ^Phase^ des (im Gegensatz zur FSK festen) Traegers codiert, d.h. der normalerweise sinusfoermige Signalverlauf wird unterbrochen und ein Stueck weiter fortgesetzt. Oft werden mehrere Bits gleichzeitig in einen Zustand codiert.
* Quadratur-Amplitudenmodulation (QAM) – eine Kombination aus AM und PM, wobei ein Teil der Zustaende in AM und der Rest in PM codiert werden. Bei V.22bis sind dies vier Zustaende (zwei Bits) mit AM und gleichzeitig weitere vier mit PM. Insgesamt koennen somit 4*4=16
Zustaende bzw. vier Bit (ein Quadbit) gleichzeitig uebertragen werden.
MPt – Uebertragungsprotokoll mit variabler Blockgroesse bis zu 1K. Vormals ^Puma^ genannt. Arbeitet aehnlich wie ^Zmodem^. Wegen bunter und informativer Bildschirmdarstellung, hohem Datendurchsatz, integrierter RLE- Kompression und guter Zuverlaessigkeit inzwischen recht beliebt. Kann bis zu 99 Dateien im ^Batch^ uebertragen. Nur eine Implementation auf IBM-Kompatiblen verfuegbar.
MTA – Mail Transport Agent. Verantwortlich fuer den Transport einer ^Mail^
zu ihrem Ziel. Der Weg der Mail wird dabei durch ^Routing^ bestimmt. Bedient sich fuer die eigentliche Uebertragung eines ^Uebertragungsprotokolls^. Oft mit einem ^MUA^ zu einem ^Mailer^ zusammengefasst.
MUA – Mail User Agent. Die Benutzeroberflaeche zum Lesen der Mail, zum Antworten und zum Verwalten gelesener Nachrichten. Oft mit einem ^MTA^ zu einem ^Mailer^ zusammengefasst.
Multiplexer – Einrichtung, die einen schnelleren Datenkanal in mehrere langsamere Kanaele aufteilt.
Nachricht – Allgemein Informationseinheit, die von einem ^User^ abgesandt wird. Ist sie an eine einzelne Person gerichtet, so wird sie auch persoenliche Nachricht oder ^Mail^ genannt. Ist sie dagegen an die Oeffentlichkeit gerichtet, so heisst sie oeffentliche Nachricht oder ^Artikel^. Eine Mischform zwischen ^Mail^ und ^Artikel^ ist die Nachricht an eine ^Mailing-List^.
NAK – „Not AcKnowledge“. Steuerzeichen, das anzeigt, dass die erhaltenen Daten fehlerhaft sind. Oft allgemeine Bezeichnung fuer eine negative Bestaetigung von irgendetwas. Das Gegenstueck zum ^ACK^.
Netiquette – Eine Reihe von ^Konventionen^, die das Verhalten in einem ^Netz^ regeln. Oft unvollstaendig in schriftlicher Form niedergelegt. Basiert im Wesentlichen auf dem Prinzip „was Du nicht willst, dass man Dir tu, das fueg auch keinem anderen zu“.
Netmail – Das ist eine persoenliche Nachricht an einem User im ^FidoNet^. In anderen Netzen einfach nur ^Mail^ genannt. Im ^FidoNet^ muessen Netmails nicht geroutet werden. Die ^Sysop^s im FidoNet bestehen oft auf ihrem Recht, in den Netmails der User herumzustoebern. Verschluesselte Mails koennen abgewiesen werden. Deshalb werden sehr haeufig ^Crashmails^ verwendet.
Netz – Gesamtheit der ^Sites^ und ^Links^, die gemeinsame ^Protokolle^ zum Austausch von ^Nachrichten^ verwenden. Neben dieser technischen oft auch eine rein willkuerliche Einteilung. Im weitesten Sinne „Gruppe, deren Angehoerige untereinander Nachrichten austauschen, und die meinen, dass sie etwas gemeinsames haetten“. Ein technisches Netz ist zum Beispiel das ^UUCP^-Netz, also alle Rechner, die zum Nachrichtenaustausch das uucp-Protokoll verwenden. Ein Beispiel fuer ein willkuerliches Netz ist das APC-Netz, das aus allen Rechnern besteht, die einen bestimmten Satz von ^Brett^ern austauschen. Das Verzeichnis eines Netzes heisst ^Map^.
Netzbandbreite – Analogie zu dem Begriff aus der Signalverarbeitung. Grob –
der ^Traffic^, den das ^Netz^ aushaelt.
Netzwesen – ein Netzeuebergreifendendes ^Brett^/^Newsgroup^/^Echo^ im deutschsprachigen Raum, in dem netzuebergreifende Themen diskutiert werden. Also das Wesen der Netze und die Wesen in den Netze.
Netnews – s. ^News^.
News – Eine Art Zeitschrift, die elektronisch verteilt wird. Alle ^Site^s, die News beziehen, bilden das ^USENET^. News ist ein Medium, in dem Nachrichten (^Artikel^) per ^Broadcast^
im ^USENET^ verteilt werden. In der Zeitungsanalogie gibt es eine inhaltliche Einteilung (^Gruppen^ oder ^Newsgroup^s). Sie ist bei News hierarchisch. Als Trennzeichen zwischen zwei Hierarchieebenen dient dabei ein Punkt. Daher auch die Angewohnheit auf dem Netz alles durch Punkte zu trennen, z.B. net.god oder net.police. News ist der wesentliche Verursacher von ^Traffic^ auf dem ^USENET^.
Newsgroup – s. ^Gruppe^.
Newsgruppe – s. ^Gruppe^
Newsreader – Damit ist das Programm gemeint, mit dessen Hilfe man die ^NEWS^-^Artikel^ vorgesetzt bekommt. Unter UNIX sind die Programme „rn“ und „nn“ am populaersten.
NFGt – Nachrichtenfernschaltgeraet. Postjargon.
NIC – Network Information Center. Jedes Netz unterhaelt ein NIC fuer Information und Support. Die top-level ^domains^ des Internet wie edu, com, gov, mil und org werden von einer einzelnen Organisation, dem NIC verwaltet. Ebenso gibt es fuer die Laender unterhalb der Top-level-Domain jeweils ein NIC. Eine Organisation erhaelt einen Teil des Namensraumes, also z.B. alles unter uni-sb.de, und kann darin Namen und Subdomains beliebig vergeben.
Nicarao – ^APC^-Ableger in Managua, Nicaragua.
Node – Netzknoten. In vielen Netzen uebliche Bezeichnung fuer ^Site^, insbesondere im ^FidoNet^.
Nodelist – Liste saemtlicher ^FidoNet^-Nodes. Wird fuer ^Crashmail^
benoetigt.
NSF – National Science Foundation. Betreibt das ^NSFnet^.
NSFnet – National Science Foundation Network. Von der ^NSF^ verwaltetes Netz, das zusammen mit dem ^MILnet^ den ^Backbone^ des ^Internet^
bildet. Es besteht aus den drei Ebenen ^Backbone^, Mid-level- sowie Campus Networks. Urspruenglich zum Verbinden von Supercomputern gedacht. Besteht inzwischen aus lokalen, regionalen und mittelgrossen Netze in den USA, die durch einen Hochgeschwindigkeits-
^Backbone^ verbunden sind.
NNSC – NSFnet Network Service Center. Das ^NIC^ des ^NSFnet^, von ^BBN^
betrieben.
NNTP – Network News Transfer Protocol: ein ^Protokoll^ (meistens auf der Basis von ^TCP/IP^) zur Uebertragung von ^NEWS^-^Artikeln^, welches haeufig in lokalen Netzwerken Verwendung oder Wide-Area-Networks (z. B. bei Verbindungen zwischen Universitaeten findet (als Alternative zu ^UUCP^).
NOC – Network Operation Center. Technischer Betreiber eines Netzes.
NUA – Network User Address, etwa „Rechneradresse“. Sie wird in ^X.25^-Netzen verwendet. Die NUA dient dazu, (eventuell ueber einen ^PAD^) eine Verbindung zu dem Rechner, dem die NUA gehoert, aufzubauen.
NUI – Network User Identification, Teilnehmerkennung, die zur Teilnahme an ^X.25^-Netzen benoetigt wird. Sie dient zur Identifikation des Teilnehmers am ^PAD^ und zur Gebuehrenabrechnung.
Nullmodem – Kabeladapter bei ^V.24^-Verbindungen, wird benoetigt, um zwei ^DTE^ oder zwei ^DEE^ zu verbinden. Das Nullmodem vertauscht einige Leitungen und macht so aus einer DTE eine DEE und umgekehrt.
ON – Ortsnetz. Postjargon.
Organization – Im ^Header^ einer ^Mail^ oder eines ^News^-^Artikels^. Beschreibt, welcher Firma, Organisation oder sonstigen Einrichtung sich der Verfasser zugehoerig fuehlt. Gebraeuchlich sind auch Bezeichnungen wie „Private ^Site^“.
Originate-Modus – eine von zwei Betriebsarten bei manchen ^Vollduplex^-
^Modem^s. Waehlt bei Modems mit Frequenz- oder Phasen-^Modulation^ eines von zwei Frequenzbaendern aus. Der Anrufer benutzt ueblicherweise den O.-Modus, waehrend der Angerufene sein Modem im ^Answer-Modus^ betreibt. Durch diese Uebereinkunft ist es bei diesen Modulationen erst moeglich, dass beide gleichzeitig senden und empfangen.
OSI – Open Systems Interconnection, Sammlung von Standards der ^ISO^ zur Kommunikation zwischen Computersystemen.
OSI-ISO-Modell – Modell zur Datenuebertragung zwischen Computersystemen. Es beschreibt sieben aufeinander aufbauende Schichten mit definierten Aufgaben und Schnittstellen.
Overhead – Allgemeine Bezeichnung fuer Daten, die bei der Uebermittlung von Informationen zusaetzlich uebertragen werden. Bei ^Uebertragungsprotokollen^ wird Overhead z.B. durch Pruefsummen und andere Korrekturmechanismen erzeugt, beim ^Mail^transport durch ^Header^ und ^Envelopes^.
OVSt – Ortsvermittlungsstelle Postjargon.
PAD – Packet Assembly/Disassembly Facility. Der PAD erlaubt Geraeten, die nicht fuer ^Paketvermittlung^ ausgeruestet sind, trotzdem den Zugriff auf ein Paketvermittlungsnetz (wie z.B. Datex-P). Dafuer zerlegt er den Datenstrom des Geraets in einzelne Pakete und versendet diese. Umgekehrt empfaengt er Pakete, setzt diese wieder zu einem Datenstrom zusammmen und uebertraegt diesen an das angeschlossene Geraet. Der PAD bildet eine Schnittstelle zwischen dem oeffentlichen Telefonnetz und dem Paketvermittlungsnetz.
Packet Switching – s. ^Paketvermittlung^.
Paketvermittlung – Eine Technik zum Weiterleiten von Daten in einem Netz. Hierbei werden die Daten in Bloecken („Paketen“) einer bestimmten Laenge uebertragen. Spezielle Steuerpakete dienen dem Aufbau der Verbindung. Die Abfolge und der Bestimmungsort der Daten wird durch Steuerinfor=
mationen festgelegt, die zusammen mit der Nutzinformation im selben Paket uebertragen werden. Dadurch koennen die Datenuebertragungsein=
richtungen gleichzeitig von mehreren Uebertragungen genutzt werden (die einzelnen Paketstroeme werden ineinander geschachtelt). Im Gegensatz zur ^Leitungsvermittlung^ wird zwischen den Partnern keine feste Leitung geschaltet, vielmehr werden die Daten je nach Auslastung des Netzes ueber verschiedene Wege uebertragen. Dabei koennen durchaus Pakete des gleichen Datenstromes verschiedene Wege nehmen.
Paritaet – Bit bei ^asynchroner^ Datenuebertragung, das der Fehlererkennung dient. Bestandteil des ^Uebertragungsformats^. Manchmal weggelassen (no Parity) oder konstant eins (mark) oder null (space). Bei gerader (even)
Paritaet wird das Bit gesetzt, wenn die Anzahl der Bits bei den Daten gerade ist. Analog bei ungerader (odd) Paritaet mit ungerader Anzahl.
Parity – englisch fuer ^Paritaet^, s. auch ^Uebertragungsformat^e.
PeaceNet – bildet zusammen mit ^EcoNet^ und ^ConflictNet^ die ^APC^. Kernthemen sind Frieden und soziale Gerechtigkeit auf Gebieten wie Menschenrechte, Abruestung und internationale Beziehungen.
PEP – Packet Ensemble Protocol, Verfahren zur schnellen ^pseudo-vollduplex^-
Datenuebertragung. Eigenentwicklung der Firma Telebit. Arbeitet mit 512 Traegern gleichzeitig, die alle bei der sehr geringen ^Schrittgeschwindigkeit^
von 6 Baud mit ^QAM^ (s. auch ^Modulation^) arbeiten. Auf jedem Frequenzband werden je nach Qualitaet des entsprechenden Bandes 6, 4, 2
oder Bits uebertragen. So koennen selbst am Rande des Uebertragungsbandes (s. ^Bandbreite^ des Telefonnetzes), wo die Daempfung schon recht hoch ist, noch ein paar Bits uebertragen werden. Ausserdem kann bei einem Traeger, auf dem gehaeuft Stoerungen auftreten, eine unkritischere Codierung (Quadbits oder Dibits) verwendet werden, oder, wenn auch dieses nicht mehr hilft, der entsprechende Traeger ganz ausgeblendet werden. Im Gegensatz zu den anderen Methoden (^V.32^, ^V.29^) ist so ein ^Fallback^ in wesentlich feineren Stufen von 12(!zwoelf!)cps moeglich (diese anderen Verfahren halbieren jeweils die ^Baudrate^). Insbesondere passt sich das Modem Veraenderungen der Leitung sehr gut an, d.h., wenn sich die Leitungsqualitaet wieder verbessert, so werden die zuvor ausgeblendeten Frequenzen wieder so gut wie moeglich benutzt. Dieses Verfahren wird auch als DAMQAM („Dynamically Adaptive Multicarrier Quadrature Amplitude Modulation“=Dynamisch sich anpassende Vielfach-
Traegerfrequenz QAM) bezeichnet. Mit PEP lassen sich ohne ^Kompression^
theoretisch bis zu 6 Bd/sec * 6 Bit/Bd * 512 = 18432 Bit/sec uebertragen. Ein Teil davon faellt natuerlich dem integrierten ^Uebertragungsprotokoll^,der automatischen Leitungsanpassung und der Daempfung am Rande des Frequenzspektrums zum Opfer. Werte von 17kbit/sec sind aber selbst in die DDR realistisch (In Gegenrichtung hatte ich typischerweise nur 13kbit/sec, das allerdings unter Bedingungen, wo selbst mit ^V.22bis^ keine Verbindung moeglich war). Es kann auch ein firmeneigenes Kompressionsverfahren zugeschaltet werden, so dass hoehere ^Uebertragungsraten^ moeglich werden. Dass fuer diese Leistung (PEP-Modems bieten zusaetzlich noch „Protocol Spoofing“, s. ^Trailblazer^) ein 68000er und ein einziger Signalprozessor ausreichen, ist schon erstaunlich (die ersten ^V.32^-
Implementationen, die _juenger_ als PEP waren, brauchten drei Signalprozessoren, bei wesentlich hoeherer Stoeranfaelligkeit).
Phantom-Netz – ein kleines deutsches Hobby-^BBS^-Netz. Besteht aus etwas mehr als einem Dutzend ^Sites^.
Phase – Begriff aus der Akustik. Ein sinusfoermiges Signal hat 0———-PI———-2*PI———… , ‚ ‚ , nach Definition die Periode ,‘ ‚, 2*Pi. ‚, ,‘ ‚, ,‘ Das zweite Signal ist nun ‚ , , ‚ ‚ , , ‚ gegenueber dem ersten um ein <——- Periode ——-> Viertel dieser Periode nach , ‚ ‚ , , ‚ ‚ links bzw. um drei Viertel ,‘ ‚, ,‘ nach rechts verschoben. Es ,‘ ‚, ,‘ hat also eine Phasenver=
, ‚ ‚ , , ‚ schiebung von -1/2*Pi oder ! ‚ , , ‚ ‚ von +3/4*Pi. Ueblicherweise ! ‚, ,‘ nimmt man den positiven Wert. ‚, ,! ‚, ,‘ Das dritte Signal springt nun ‚ , , ‚ ‚ , , ‚ an der Stelle PI um +3/4*Pi weiter, d.h. es hat dort einen Phasensprung von 3/4*Pi. Diese Technik wird bei Phasen^modulation^ verwendet. ^V.22^ stellt mit Spruengen von 0 (d.h. KEIN Sprung), Pi/4, Pi/2, 3/4Pi vier verschiedene Zustaende dar.
Ping-Pong-Verfahren – s. ^pseudo-vollduplex^.
PM – persoenliche ^Mail^.
Point – aus dem ^FidoNet^ stammende Bezeichnung fuer eine ^site^ mit ueblicherweise nur einem User. Die in Deutschland meistverbreitete Pointsoftware ist der Crosspoint von Peter Mandrella. Sie laeuft auf IBM-Clones und integriert ^Z-Netz^-, ^FidoNet^- und ^MausNet^-kompatible Netze unter einer Benutzeroberflaeche..
Policy – verbindliche, internationale Regeln fuer das Verhalten im ^FidoNet^; s. auch ^Netiquette^.
Polling – „Abfrage“, Methode zur Synchronisation bei der Datenuebertragung. Beim Polling fragt der eine Parter periodisch ab, ob der andere etwas senden will oder empfangen kann. Sehr rechenzeitintensiv, da fuer einen einzigen Uebertragungsvorgang u.U. mehrmals gepollt werden muss. Im Gegensatz zum Handshake sind beide Kommunikationspartner nicht gleichberechtigt. Insbesondere kann nur der pollende Partner eine Kommunikation ausloesen, der gepollte Parter kann die Kommunikation hoechstens blockieren.
Postdeutsch – Besonders geschwollene Ausdrucksweise in Postkreisen. Einfache Dinge werden moeglichst kompliziert formuliert. Statt „Briefmarken“ also „Postwertzeichen“ oder statt Telefon „Fernsprech-Tischapparat“ bzw „Fernsprech-Wandapparat“. Zweck des Ganzen ist es, Begriffe von achzungseinfloessender Laenge zu bilden, die dann wieder kompliziert abgekuerzt werden koennen (z.B. ^FeTAp^ und FeWAp).
Posting – Absenden eines ^Artikels^ in die ^News^. Manchmal auch der ^Artikel^ selbst.
Postmaster – Ein ^User^ auf einer ^Site^, der fuer den gesamten ^Mail^
(evtl. auch ^News^-Verkehr) verantwortlich zeichnet. Bei Problemen an ihn wenden.
PPA – Passiver Pruef-Anschluss. Elektronisches Bauelement in ^TAE^-Dosen. Ermoeglicht eine Messung der elektrischen Eigenschaften der Telefonleitung, wenn kein Geraet eingesteckt ist.
PPP – Point to Point Protocol. Ein erweiterter und verbesserter Nachfolger von ^SLIP^.
PRnet – Packet Radio Network. Experimentelles TCP/IP-Netz, von der ^DARPA^
1979 gegruendet.
Protocol-Spoofing – s. ^Trailblazer^-Modems.
Protokoll – Ein Satz von Regeln und Vereinbarungen, der den Informationsfluss in einem Kommunikationssystem steuert. Kann sich sowohl auf Hardware, wie auf Software beziehen. Wird in der Datenuebertragung haeufig als Kurzform fuer ^Uebertragungsprotokoll^
verwendet.
pseudo-vollduplex – Durch dauerndes Hin- und Herschalten zwischen beiden Uebertragungsrichtungen („Ping-Pong-Verfahren“) wird ueber eine ^halbduplex-Verbindung^ eine ^vollduplex-Verbindung^ simuliert.
PSK – Phase Shift Keying = Phasenumtastung (Phasen^modulation^).
PSTN – Public Switched Telephone Network, das oeffentliche Telefon-(Waehl)Netz.
Puma – ^Uebertragungsprotokoll^. Wurde aus rechtlichen Gruenden (Konflikt mit einem Sportartikelhersteller) umbenannt. Siehe ^MPt^.
QAM – Quadrature Amplitude Modulation, s. ^Modulation^.
RARE – Reseaux Associes pour la Recherche Europeenne. Ein Zusammenschluss von europaeischen Forschungsnetzen.
Realname – der voll ausgeschriebene Name des Computerbenutzers. Ist im Regelfall nicht die ^Benutzerkennung^. Leider reicht die Phantasie vieler ^net.police^-Fans nicht aus, um sich vorstellen zu koennen, dass man auch mit einem gutgewaehlten Pseudonym nur sinnvolle Nachrichten schreiben kann. Vielleicht schliessen sie ja zu sehr von sich auf Andere?
Rekursion – s. ^Rekursion^.
Reply – persoenliche Antwort an den Autor eines ^Artikel^s via ^Mail^. Oft besser als ^Followups^. (s. ^Konventionen^)
Retrain – Begriff aus der ^Modem^technik. Verschlechtert sich bei einer Uebertragung die Leitungsqualitaet deutlich, so vereinbaren die beiden Modems ein Retrain. Dabei werden die Leitungscharakteristiken neu ausgemessen.
RD – Receive Data, Empfangsdaten, Signal der ^V.24^-Schnittstelle.
RFC – Request For Comments. Eine ganze Serie von Dokumenten des ^IAB^, die die Standards festlegen, mit denen auf dem Internet kommuniziert wird. So legt z.B. RFC 822 das Adressformat von Mails fest.
RI – Ring Indicator, ankommender Ruf, Signal der ^V.24^-Schnittstelle.
RIB – Research Interagency Backbone. Neue amerikanische ^Backbone^-Struktur mit Geschwindigkeiten im -zig MBit-Bereich.
RIPE – Reseaux IP Europeenne. Das europaeische ^TCP/IP^-Netz, das von ^EUnet^ betrieben wird.
ROT13 – Eine Kodierung, bei der alle _Buchstaben_ um 13 Zeichen rotiert werden. Beispiele: a->n, b->o, n->a, p->c, usw. Wird verwendet, damit ^Artikel^, von denen sich einige Leute angegriffen fuehlen koennten, nicht sofort lesbar sind, so dass sich diese Leute hinterher nicht ueber den ^Artikel^ beschweren koennen, da sie ihn ja schliesslich dekodiert und nicht „aus Versehen“ gelesen haben.
Routing – Transportieren von Daten innerhalb eines ^Netzes^ anhand eines Pfades, der im ^Header^ der Daten enthalten ist (passives Routing)
oder durch Bestimmen des kuerzesten, schnellsten, billigsten oder naechstbesten Routweges (aktives Routing) aus den ^Maps^.
RS-232-C – amerikanische ^EIA^-Norm fuer serielle Schnittstellen. Die internationale Norm ^V.24^ legt die entsprechenden funktionalen Eigenschaften und ^V.28^ die entsprechenden elektrischen Eigenschaften fest.
RTS – Request To Send, Sendeteil Einschalten, Signal der ^V.24^-Schnittstelle.
Rules – Begriff aus dem ^FidoNet^. Die ^Policy^ eines bestimmten ^Echo^s.
SATnet – Satellite Network. Ein ^TCP/IP^-Netz, das uerspruenglich fuer Satellitenverbindungen zustaendig war.
Schrittgeschwindigkeit – s. ^Baudrate^.
SCInet – Sensitive Compartment Information Network, militaerisches Subnetz des ^DDN^.
Signature – Einige Zeilen Text, die Namen/Adresse/Beruf/Erreichbarkeit sowie meistens eine guten Spruch des Autors eines ^News^-^Artikels^ be-
inhalten. Die ^Konventionen^ setzen als Grenze 4 Zeilen fest; ansonsten sind ^Flames^ zu erwarten.
Site – Schwer zu uebersetzender Begriff. (grob: Standort) Im Zusammenhang mit Datenuebertragung zu verstehen als „Rechner, der am ^News^-System teilnimmt“. Sites muessen aber nicht am ^News^-System teilnehmen, um Sites zu sein. Bestimmte Sites empfangen nur ^Mail^. Bestimmte Sites nehmen nicht am ^Netz^ teil. Manchmal ist eine Site mehrere ^Hosts^, meistens einer. Oft meint man ^Host^, wenn man Site sagt.
Sliding-Window-Protocol – Jedes ^Uebertragungsprotokoll^, bei dem weitere Datenbloecke schon uebertragen werden koennen, waehrend fuer den aktuellen Datenblock das ^ACK^ noch aussteht. Wesentlich schneller, als wenn das Protkoll jedesmal das Senden unterbricht, um auf die Bestaetigung des Blockes zu warten. Die Anzahl der ^ACK^s, die noch ausstehen duerfen, bezeichnen die Window-Size des Protokolls. ^ZMODEM^ und einige neuere Versionen von ^Kermit^, aber auch ^TCP/IP^
sind Sliding-Window-Protokolle. ^XMODEM^ und ^YMODEM^ sind es nicht.
SLIP – Serial Line Internet Protocol. Ein ^Protokoll^, mit dem man ^TCP/IP^
ueber eine serielle Leitung machen kann. SLIP baut erst bei Bedarf automatisch eine Verbindung auf (z.B. ueber ^Modem^).
SMTP – Simple Mail Transfer Protocol. Ein ^Uebertragungsprotokoll^, speziell fuer den Austausch von ^Mail^s. Das Standart^protokoll^ auf dem ^Internet^ fuer diesen Zweck. Es legt fest, wie zwei Mailsysteme interagieren, und wie die Steuermeldungen zu diesem Zweck aussehen muessen. Eine spezielle Form ist „^Batch^ed SMTP“. Dabei werden SMTP-
Steuermeldungen zusammen mit Mails in einer Datei abgelegt, die en bloc uebertragen und beim Zielsystem wieder zerlegt wird. SMTP ist gewoehnlich in den ^MTA^ implementiert.
Software-Handshake – ^Handshake^ durch festgelegte Steuerzeichen. Fuer Binaeruebertragungen ohne ^Uebertragungsprotokoll^ nicht geeignet, da die Daten auch die reservierten Handshake-Zeichen enthalten koennen. Die ueblichsten Zeichen sind ^XON^/^XOFF^, manchmal wird aber auch ^ETX^/^ACK^ benutzt.
Split-Speed – asymmetrische ^vollduplex-Datenuebertragung^ mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten (z.B. ^V.23^). Da viele ^V.24^-Schnittstellen dies nicht unterstuetzen, wird zum Modem oft einheitlich mit der hoeheren Baudrate uebertragen. Der Sender am langsameren Kanal muss dann u.U. die Daten zwischenspeichern, bis sie mit der langsameren Geschwindigkeit uebertragen wurden.
Spooling – In einem ^UUCP^-^Netz^ geschieht die Uebertragung der Auftraege/Files meistens asynchron, d. h. die Files muessen zwischen zwischengespeichert werden. Erst nach einem gewissen Zeitraum, oder wenn eine gewisse Menge Daten sich angehaeuft hat, wird eine Uebertragung gestartet. Diesen Akt bezeichnet man als ’spooling‘, das Verfahren als ‚Store and Foreward‘-Verfahren.
Standleitung – von der Post gemietete Festverbindung (leased line, Mietleitung) mit meist hoehere Bandbreite als Telefonleitungen.
Startbit – Bit bei ^asynchroner Uebertragung^, das den Anfang eines Datenworts anzeigt. Immer Null. s. ^Uebertragungsformat^.
Stopbit – ein, anderthalb(!), oder zwei Bits bei ^asynchroner Uebertragung^, die das Ende eines Datenworts anzeigen. Immer Eins. s. ^Uebertragungsformat^.
subnet – Netz des ^VzFdpbD^.
Switched Network – s. ^Vermittlungsnetz^.
synchrone Verbindung – Verbindung, bei der neben den Nutzdaten auch ein Taktsignal uebertragen wird, so dass auf ^Start-^ umd ^Stopbits^ wie bei ^asynchroner Verbindung^ verzichtet werden kann. Dadurch schneller.
Sysop – System Operator. Betreiber eines ^BBS^.
T1 – Uebertragungsverfahren von Bell Systems auf Standleitungen. Maximale Datenrate 1,544 MBit/sec (netto 1,344 MBit/sec).
T3 – Uebertragungsverfahren von Bell Systems auf Standleitungen. Maximale Datenrate 44,736 MBit/sec.
TAE – TelefonAnschlussEinheit. Steckersystem der Deutschen Telekom. In Deutschland wird nur die sechspolige Version TAE-6 und in ^ISDN^-Anlagen die achtpolige TAE-8 verwendet. Statt Telefonstecker heisst es in „korrektem“ ^Postdeutsch^ TAE-6-Stecker. Neuerdings mit ^PPA^ ausgestattet.
TCP/IP – Transmission Control Protocol / Internet Protocol. Ein Satz von ^Protokollen^, die auf dem ^Internet^ verwendet werden, um dem Benutzer eine Reihe von Diensten zur Verfuegung zu stellen. Darauf setzen z.B. Protokolle fuer remote login (^telnet^), file transfer (^FTP^) und ^Mail^ (^SMTP^) auf.
TD – Transmit Data, Sendedaten, Signal der ^V.24^-Schnittstelle.
telnet – Das Standard-^Protokoll^ auf dem ^Internet^ fuer remote login. Damit kann man mit einem anderen ^Host^ ueber das Internet eine interaktive Verbindung aufbauen, als ob man direkt an diesem via Terminal angeschlossen waere.
Terminalemulation – Befehlssatz zur Bildschirmsteuerung. Uebliche Standards sind VT52, VT100 und ^ANSI^. Wird fuer bildschirmorientiertes Arbeiten benoetigt. Enthaelt Kommandos zur Cursorpositionierung, zum Loeschen und Einfuegen von Zeilen etc.
Timeout – abgelaufene Zeitbegrenzung. Kann innerhalb einer Verbindung zur Wiederholung der letzten Aktion, zum Senden von ^NAK^ oder zum Abbruch der Verbindung fuehren. Oder auch nicht. Timeouts dienen zur Sicherung von Verbindungen gegen „Dauerhaenger“.
Tln – Teilnehmer. Postjargon.
TurboPEP – Verbesserte Variante von ^PEP^, die unkomprimiert bis zu 23kbit/s uebertragen kann. Unterstuetzt ausserdem Kompression nach ^V.42bis^.
Traffic – Menge an Information, die ueber die ^Links^ fliesst.
Trailblazer-Modems – Hochgeschwindigkeits-Modems der Firma Telebit. Haben standardmaessig das firmeneigene ^PEP^-Uebertragungsverfahren sowie je nach Modell noch weitere Verfahren wie ^V.32(bis)^ und verschiedene Kompressionsarten (^V.42bis^, ^MNP 5^). Ausserdem unterstuetzen sie verschiedene ^Uebertragungsprotokoll^e wie SDLC, ^V.42^, ^Xmodem^ und ^uucp^-g. Dabei taeuschen die Modems den angeschlossenen Rechnern eine Uebertragung im jeweiligen Protokoll vor, waehrend sie untereinander die Daten ohne Protokoll-Overhead im PEP-Modus uebertragen (Protocol-Spoofing). Deshalb sind sie in UNIX-Umgebungen besonders beliebt. In ihrer Anpassungsfaehigkeit an die Leitungsqualitaet (und wie sie diese bis zum Maximum ausnutzen) sind sie dort geradezu legendaer. Das neueste Modell, das Worldblazer, hat auch die verbesserte Variante ^TurboPEP^ implementiert.
Trellis-Modulation – spezielles ^Modulation^sverfahren mit eingebauter Fehlerkorrektur, wird z.B. bei ^V.32^ verwendet. Im Gegensatz zur Quadratur-Amplituden^modulation^ mit ihren Quadbits werden Quintbits uebertragen. Das zusaetzliche Bit dient der Fehlerkontrolle und teilweise auch deren Beseitigung.
TXNAsl – Telexnebenanschlussleitungen. Postjargon.
TXNStAnl – Telexnebenstellenanlagen. Postjargon.
TXVerAnl – Telexverteileranlagen. Postjargon.
Uebertragungsformate – Bitkombination bei ^asynchroner^ Datenuebertragung. Durch zusaetzliche Bits wird Anfang (^Startbit^) und Ende (^Stopbit^)
eines Datenworts markiert. Weitere Bits (^Paritaet^sbits) koennen der Fehlererkennung dienen. Die ueblichsten Formate sind „8n1“ ( 8 Datenbits, no=keine Paritaet, 1 Stopbit) und „7e1“ ( 7 Datenbits, even=gerade Paritaet, 1 Stopbit).
Uebertragungsrate – s. ^Bitrate^.
Uebertragungsprotokoll – Verfahren zur Uebermittlung von Daten; diese werden meist in Bloecke zerlegt und um Pruefsummen (^CRC^ o.ae.)
ergaenzt. Fehlerhafte Bloecke werden automatisch neu uebertragen, ohne dass der Benutzer (oberhalb der Protokollebene) etwas davon merkt. Bei hoher Fehlerhaeufigkeit wird meistens die Blockgroesse verkleinert. Beispiele fuer derart fehlergesicherte Protokolle sind ^Kermit^, ^Xmodem^, ^Zmodem^, ^V.42^ oder ^UUCP^-g. Ein Beispiel fuer ein ungesichertes Protokoll ist ^UUCP^-e. Ungesicherte Protokolle duerfen nur bei Verbindungen verwendet werden, die auf andere Weise fehlergesichert sind, z.B. durch ^TCP/IP^ oder ^V.42^.
Uplink – im ^FidoNet^ uebliche Bezeichnung fuer ein System, das innerhalb einer hierarchischen Netzstruktur einem anderen System uebergeordnet ist; vgl. auch ^Feed^.
Upload – Das „Hinaufladen“ einer Datei vom eigenen Rechner auf den fernen Rechner mit einem ^Uebertragungsprotokoll^. Die Umkehrung dieses Vorganges heisst ^Download^.
User – Du! Jeder Benutzer eines ^Hosts^.
Userid – englisch fuer ^Benutzerkennung^.
uucico – Unix Copy In Copy Out („You see, I see; Ohhhh“), ein Programm, das ^UUCP^-Verbindungen herstellt und die Auftraege bzw. Files uebertraegt (also die niedrigste Ebene des UUCP-^Netzes^). Insbesondere koennen bei UUCP auch Befehle ausgefuehrt werden, soweit der Kommunikationspartner dies gestattet. uucico benutzt bestimmte File-Transfer-^Protokolle^ zur eigentlichen Uebertragung der Auftraege und Files wie das g-, f-, e-, d-, g-, x- oder z-Protokoll (genaueres s. (9)). Nach Beendigung der Uebertragung wird vom uucico ^uuxqt^ gestartet.
UUCP – Unix-to-UNIX-CoPy, ein Mechanismus zum Kopieren von Dateien zwischen unterschiedlichen Rechnern (^News^, ^Site^) mittels seriellen Verbindungen. Wurde in den fruehen 70ern entwickelt. Das Kommando uucp erzeugt dabei nur die Dateien, die zur Uebertragung notwendig sind; die eigentliche Uebertragung wird von ^uucico^
ausgefuehrt. Oft auch als Bezeichnung fuer die Gesamtheit der Rechner verwendet, die mit uucp ^Mail^ und ^News^ austauschen. Gaengige UUCP-Protokolle sind:
UUCP-g: Ein ^Sliding-Window-Protokoll^ mit Paketgroessen von 64 bis 4096 Bytes und Fenstergroessen von 3 bis 7. Viele unvollstaendige UUCP-Implementationen verarbeiten nur Paketgroessen von 64 Bytes und sind daher wegen des Protokoll-
^Overheads^ sehr ineffektiv. Das gebraeuchlichste Protokoll. UUCP-f: Ein Protokoll, bei dem alle Daten in 7-Bit-Form uebertragen werden; 8-Bit-Daten werden ^escaped^. Die gesamte Uebertragung wird mit einer einfachen Pruefsumme gesichert. Recht effektiv zur Uebertragung ungepackter ^ASCII^-Texten, sehr ineffektiv zur Uebertragung gepackter Daten. UUCP-e: Ungesichertes Protokoll mit optimalem Datendurchsatz. UUCP-z: In Deutschland uebliche Erweiterung von UUCP-f, Effizienz 97-98%
oder auch: ^Zmodem^-aehnliches Protokoll. Eine genaue Beschreibung der Protokolle gibt (9).
USENET – Die Gesamtheit aller ^Site^s, die an ^News^ Teilnehmen.
uuxqt – Ein Programm, das die mit ^uucico^ empfangenen Auftraege bzw. Files interpretiert und somit die naechsthoehere Ebene des ^UUCP^-Netzes darstellt. Es wird von uucico aufgerufen.
VFsDx – Verordnung fuer den Fernschreib- und ^Datex^dienst.
V-Normen – Normen des ^CCITT^ in der Datenuebertragung.
V.1 – Binaerwerte fuer 2-Status-Codes (auf gut deutsch LOW=0, HIGH=1 usw.).
V.2 – maximal zulaessige Last von Endgeraeten an Telefonleitungen.
V.4 – normiert Zeichensatz, Zeichencodierung (Parity, Start-/Stopbits).
V.5 – Signalraten f. sync. Uebertragungen auf Wahlleitungen.
V.6 – Signalraten f. sync. Uebertragungen auf Standleitungen
V.7 – einige Begriffsdefinitionen (fuer was???).
V.10 – asymmetrische Beschaltung von Schnittstellen.
V.11 – symmetrische Beschaltung von Schnittstellen.
V.13 – simulierte Traegerkontrolle (halbduplex/vollduplex).
V.14 – Uebertragung von asynchronem Handshaking ueber synchrone Verbindungen (ist z.B. in ^V.42^ enthalten).
V.15 – elektrische/akustische Eigenschaften von Akustikkopplern.
V.16 – analoge Modems fuer medizinische Zwecke (EKG-Uebertragung).
V.17 – 2400 Baud, 7200-14400 bit/s Trellis-Code-^Modulation^, adaptive Equalisation, halbduplex im Waehlnetz (FAX).
V.19 – Frequenzanordnung fuer parallele Uebertragungen.
V.20 – erweitert ^V.19^.
V.21 – Datenuenertragung bei 300bit/s ^vollduplex^, im Waehlnetz. Fuer jede der beiden Richtungen (^Originate^, ^Answer^) wird eine eigene Traegerfrequenz verwendet. Die binaeren Zustaende jeder Richtung werden durch Frequenzen (Frequenz^modulation^) codiert:
Originate : 1080Hz ( 0 = 980Hz, 1 = 1180Hz )
Answer : 1750Hz ( 1 = 1650Hz, 1 = 1850Hz )
Das amerikanische Gegenstueck zu V.21, Bell103, verwendet abweichende Frequenzen (Traeger 1170 bzw. 2125Hz).
V.22 – Uebertragungsnorm mit 1200bit/s, ^vollduplex^. Als ^Modulation^ wird
Phasenmodulation verwendet. Die ^Baudrate^ betraegt 600Baud – es muessen also zwei Bits gleichzeitig (ein Dibit) uebertragen werden. Diese muessen in vier Zustaenden (00, 01, 10, 11) codiert werden, dafuer sind also vier ^Phase^nspruenge (0, Pi/4, Pi/2, 3/4Pi)
notwendig. Die Traegerfrequenzen sind 1200Hz bei ^Originate^ bzw. 2400Hz bei ^Answer^. Bell212A arbeitet sehr aehnlich, allerdings ist der ^Verbindungsaufbau^
anders. ^V.26^ bzw. Bell201 verwenden abweichende Phasenspruenge.
V.22bis – Uebertragungsnorm fuer Geschwindigkeiten von 2400bit/s. Basiert auf ^V.22^, nur dass statt zwei Bits vier gleichzeitig (Quadbits)
uebertragen werden. Arbeitet mit QAM als ^Modulation^ bei denselben Frequenzen wie V.22.
V.23 – asymmetrische ^vollduplex^-Datenuebertragung. In der einen Richtung wird mit 1200bit/s uebertragen, in der anderen mit 75 (^Split-Speed^). Im Gegensatz zu symmetrischen vollduplex-1200bit/s-Normen wie z.B. ^V.22^ kann hier noch die einfachere Frequenzmodulation verwendet werden. Bildschimtext arbeitet mit V.23.
V.24 – ^CCITT^-Norm fuer serielle Datenuebertragung. Legt die funktionalen Eigenschaften (z.B. Steckerbelegung) von seriellen Schnittstellen fest. Meist wird nur ein kleiner Teil implementiert, da die gesamte Norm sehr umfangreich ist. Typische Signale sind ^RTS^, ^CTS^, ^DSR^, ^DTR^, ^RD^, ^TD^, ^DCD^ und ^RI^. Die ^DIN 66020^ entspricht der V.24. Deren deutschen Bezeichnungen werden aber so gut wie nie verwendet. Zusammen mit der ^V.28^, die die elektrischen Eigenschaften festlegt, entspricht die V.24 der amerikanischen Norm ^RS-232-C^.
V.25 – Befehlssatz zur Ansteuerung von Modems und zum Verbindungsaufbau. Nicht sehr gebraeuchlich. Die meisten Modems benutzen stattdessen den ^Hayes-Befehlssatz^.
V.25bis – einige kryptische Modem-Steuerkommandos und -Antwortstrings.
V.26 – Verfahren aehnlich ^V.22^ nur mit 2400 bzw. 75 bit/s. Fr Vierdraht-
Standleitungen. Bell201 ist V.26 sehr aehnlich, benutzt aber andere Frequenzen beim ^Verbindungsaufbau^.
V.26bis – Erweiterung von ^V.26^ auf Waehlleitungen.
V.27 – 4800bit/s auf ^Standleitungen^, optional mit 75bit/s Rueckkanal (^Split-speed^). ^Phasenmodulation^.
V.27bis – Erweiterung von ^V.27^ auf 4800bit/s, mit Fallback auch 2400bit/s auf ^Standleitungen^.
V.27ter – Erweiterung von ^V.27bis^ fuer Waehlleitungen.
V.28 – elektrische Eigenschaften einer seriellen Schnittstelle. Die funktionellen Eigenschaften sind in ^V.24^ genormt. Beide zusammen entsprechen der ^RS-232-C^-Norm.
V.29 – ^CCITT^-Norm zur ^halbduplex^-Datenuebertragung mit 9600bit/s. Basiert auf ^V.22bis^. Dort hat man eine ^Schrittgeschwindigkeit^ von 600 Baud. Dabei werden mit Quadratur-Amplituden^modulation^ (^QAM^) vier Bit gleichzeitig (ein Quadbit) uebertragen. Die Schrittgeschwindigkeit wurde nun fuer V.29 auf 2400 Baud erhoeht. Dafuer wird dann eine Traegerfrequenz von 1700 Hz verwendet, die genau in der Mitte des Telefonbandes (300 bis 3400Hz) liegt. Fuer einen Rueckkanal bleibt aber damit kein Platz mehr, d.h. V.29 ist ein ^Halbduplex^verfahren. Deswegen wird es ueberwiegend fuer Faxgeraete eingesetzt. Manche ^Pseudo-Vollduplex^-Modems verwenden V.29. Auf Vierdraht-^Standleitungen^ kann V.29 auch ^vollduplex^ uebertragen.
V.31 – Stromschleife fuer binaere Uebertragung mit <75bps (Telex).
V.32 – CCITT-Norm zur Datenuebertragung mit 9600bit/s bidirektional (^vollduplex^). Basiert auf ^V.29^. Ebenso wie dort werden fuer 9600 bps Quadbits mit ^QAM^ uebertragen, allerdings bei einer Traegerfrequenz von 1800 Hz. Auch hier ist kein Platz fuer einen Rueckkanal. Daher senden beide Modems gleichzeitig auf derselben Frequenz. Da aber jedes Modem weiss, was es gerade gesendet hat, kann es aus dem Frequenzgemisch seine Signale unterdruecken und so die Daten der Gegenstelle herausfiltern (^Echokorrektur^). Eine Variante von V.32 ist die ^Trellis-Modulation^. Hier werden statt der Quadbits Quintbits uebertragen. Das zusaetzliche Bit wird allerdings nicht fuer Datenuebertragung genutzt, sondern fuer die Fehlerkorrektur (aehnlich ^Paritaet^ bei ^RS-232-C^). Dadurch ist die Uebertragung etwa doppelt so fehlersicher, wie ohne Trellis. Fallback auf 4800 bps.
V.32bis – Erweiterung von ^V.32^ auf 14400bit/s ^vollduplex^. Neueste Uebertragungsnorm. Arbeitet ebenfalls mit ^Echokorrektur^. Es wird eine feinere Abstufung der Phasen- und Amplitudenschritte in der ^QAM^-Matrix verwendet (stellt natuerlich hoehere Anforderungen an die Leitungsqualitaet). Dadurch steigt einerseits die ^Uebertragungsrate^
(14.4kbps bidirektional) und andererseits ist eine dynamische Leitungsanpassung mit etwas besser abgestuftem ^Fallback^. Zusaetzlich gibt es ein Verfahren, mit dem sich die Modems in Zehntelsekunden auf einen Geschwindigkeitswechsel einigen koennen, anstatt wie bei ^V.32^ die Verbindung neu auszumessen (Retrain).
V.33 – wie ^V.32bis^auf Vierdraht-^Standleitungen^.
V.40 – Fehlerkorrektur durch Synchronisation und Ueber-/Unterlaufzaehlung (Telex???).
V.41 – Alte Fehlerkorrekturspezifikation fuer ^V.23^.
V.42 – ^Uebertragungsprotokoll^. ^Syncron^-^asynchron^-Wandlung nach ^V.14^. Schliesst die ^MNP^-Klassen 1-4 ein.
V.42bis – ein ^Kompression^sverfahren der ^CCITT^, aufbauend auf dem ^V.42^-
Protokoll. V.42bis verwendet die BTLZ (British Telecom Lempel and Ziv)-Codierung, wie sie aehnlich auch in den Dateikompressionsverfahren (Zip, Arc, Lharc, Pak, Zoo etc.) eingesetzt wird. Im Gegensatz zu V.42
ist V.42bis nicht kompatibel zu dem entsprechenden ^MNP^-Verfahren (hier MNP 5). MNP 5 verwendet eine andere Codierung (Huffmann, wird jedoch von den meisten Herstellern mit im selben Geraet angeboten.
V.50 – Qualitaetsanforderungen an Leitungen fuer ^V.21^/^V.23^.
V.51 – Einrichtung postinterner Stellen zur Untersuchung von Uebertragungsproblemen.
V.52 – Testmuster fuer Leitungsqualitaet bei Datenuebertragung.
V.53 – Teil von V.50, Qualitaetsparameter.
V.54 – Testprotokolle (LAL, LDL, RDL) – ist in den meisten Modems drin.
V.100 – ^Verbindungsaufbau^ bei Mehrnormenmodems. Leider fehlerhaft: Nicht alle normgerechten(!!) Modems verstehen sich. Deshalb selten verwendet.
Verbindungsaufbau – hier: Toene bzw. Tonfolgen, mit denen die zwei Modems nach Zustandekommen der Verbindung sich ueber die Uebertragungsmethode einigen. Fuer Modems, die viele Uebertragungsnormen beherrschen, gibt es die ^CCITT^-Norm ^V.100^, die den Verbindungsaufbau festlegt.
Vermittlungsnetz – Ein Netz mit vielen Benutzern, die bei Bedarf beliebig untereinander kommunizieren koennen. Es gibt zwei grundlegende Varianten, das ^leitungsvermittelt^e und das ^paketvermittelt^e Netz.
Vnet – Hauseigenes Netzwerk von IBM.
vollduplex – Datenuebertragung in beide Richtungen gleichzeitig.
VSt – Vermittlungsstelle. Postjargon.
VzFdpbD – Verein zur Foederung der privat betriebenen Datenkommunikation e.V., Einkaufsgenossenschaft fuer Internet-Dienste, betreibt das ^subnet^.
WAN – Wide Area Network. Oft als Gegensatz zu ^LAN^ gebraucht. Das WAn deckt eine groessere Flaeche ab. Oft verbindet es mehre LANs ueber groessere Entfernungen.
Ward-Christiansen-Protokoll – s. ^Xmodem^.
Web – Ableger der ^APC^ in Toronto, Kanada.
WiN – Wissenschaftsnetz. S. ^DFN^.
WINCS – WWMCCS Intercomputer Network Communication. Militaerisches Subnetz des ^DDN^.
Worldblazer – s. ^Trailblazer^.
X.25 – Schnittstellennorm des ^CCITT^ zur ^paketorientierten^ Datenueber=
mittlung. Das oeffentliche deutsche X.25-Netz ist ^Datex-P^.
XLINK – eXtended Lokales Informatik Netz Karlsruhe. Projekt der Fakultaet fuer Informatik der Universitaet Karlsruhe. Anbieter von Internet-Diensten.
Xmodem – ^Uebertragungsprotokoll^. Nach seinem Erfinder auch Ward-
Christensen-Protokoll genannt. Neben ^Kermit^ eines der aeltesten Datenuebertragungsprotokolle. Jeder uebertragene Block besteht aus einem SOH (Ctrl-A), einer fortlaufenden Nummer von 0..255 (beginnend mit 0; nach 255 kommt wieder 0), dem Komplement der Nummer, 128 Datenbytes und einer simplen Pruefsumme ueber die 128 Bytes modulo 256. Er wird mit einem ^ACK^ (Ctrl-F) oder ^NAK^ (Ctrl-U) quittiert. Der letzte Block wird mit EOFs (Ctrl-Z) aufgefuellt. Erweiterte Implementationen senden 1024 Datenbytes und ein STx (Ctrl-B) statt SOH (Xmodem-1k). Daneben gibt es noch Xmodem-^CRC^, das eine CRC-16 statt der Pruefsumme verwendet; zur Erkennung wird vor dem SOH/STX zusaetzlich ein „C“ gesendet.
XON – Steuerzeichen (Ctrl-Q) zum Signalisieren der Empfangsbereitschaft (^Softwarehandshake^), wird von ^XOFF^ aufgehoben.
XOFF – Steuerzeichen (Ctrl-S) zum Aufheben der Empfangsbereitschaft, Gegenstueck zu ^XON^.
Ymodem – ^Uebertragungsprotokoll^, fasst die diversen Xmodem-Erweiterungen zusammen und ergaenzt sie um eine Uebertragung von Dateinamen und Dateigroesse und um ^Batch^-Uebertragungen. Bei der Variante Ymodem-g entfaellt das ^ACK^ nach jedem Datenblock, sodass ein hoeherer Durchsatz erzielt wird.
Zmodem – ^Uebertragungsprotokoll^, voellig neues Protokoll, versteht sich aber als Nachfolger von ^Ymodem^. Auf positive Rueckmeldungen wird verzichtet, sofern die Leitungsqualitaet das zulaesst. Die Blockgroesse wird waehrend der Uebertragung der Leitungsguete angepasst. Die maximale Blockgroesse ist auf 1K (einige Versionen: 8 KB) erhoeht.
ZVSt – Zentralvermittlungsstelle. Postjargon.
ZZF – Zentrale Zulassungsstelle im Fernmeldewesen. Nachfolger der Postbehoerde FTZ (Fernmeldetechnisches Zentralamt). Wacht durch Errichtung geeigneter Huerden darueber, dass nur die Hoflieferanten der Telekom sich eine Pruefung leisten koennen und das Zulassungs-Siegel erhalten. Im Gegensatz zum amerikanischen Aequivalent ^FCC^ sind die Zulassungsbedingungen so beschraenkt abgefasst, dass Geraete ohne ZZF-Zulassung in der Regel besser und leistungsfaehiger sind.
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Quellen:
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(1) Chaos Computer Club (Hrsg.): „Die Hackerbibel Teil 1“, Hamburg 1985,
Gruene Kraft – Medienexperimente, ISBN 3-922708-98-6
(2) Holland-Moritz, H. (Hrsg.): „Die Hackerbibel Teil 2“, Hamburg 1988,
Gruene Kraft – Medienexperimente, ISBN 3-925817-24-7
(3) „The CASE Book of OSI Communications“ Broschuere der Firma CASE
(4) Rodnowski, M.: „Grenzen der analogen Uebertragung“, in „Elektronik“
5/2.3.1990, Muenchen 1990, ISSN 0013.5658
(5) Hurth M. & Hurth B.: „Das Modembuch“, Berlin 1984, Scientific Market
(6) Kehoe, B. P.: „Zen and the Art of the Internet: A Beginners Guide“,
First Edition, January 1992, auf diversen FTP-Servern
Second Edition, Prentice Hall 1992, ISBN 0-13-010778-6.
(7) Astel,J. & Guelat,P. & Ludwig,A. & Mellin,R.A. & Sluka,M.: „Glossar“
periodisches Posting in de.newusers, Version vom 01.06.92,
Message-ID: <deu.new.glo.3@jattmp.nbg.sub.org>
(8) Lewis, C.: „UNIX Email Software Survey FAQ“
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(9) Taylor, I. L.: „UUCP Internals Frequently Asked Questions“
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(10) Jacobsen, O. & Lynch, D.: „A Glossary of Networking Terms“, Internet 1991,
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(11) Goldmann, M. & Hooffacker, G.: „Politisch arbeiten mit dem Computer“
Rohwolt-Taschenbuch Verlag, Reinbek 1991,
ISBN 3-499-18184-3
(12) Klingel, J. A.: „Komplexes Gebilde – Basisdienste und Organisation des
Internet“, Zeitschriftenartikel in iX 3/1993,
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(13) McManus, E. et al.: „comp.dcom.modems lexicon“
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weiterfuehrende Literatur:
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(A) Chaos Computer Club (Hrsg.): „Die Hackerbibel Teil 3“, Hamburg 1994,
Gruene Kraft – Medienexperimente, ISBN 500N-2B-RE1EA5ED
(B) Czarnik, T.: „Anonymous FTP List – FAQ“
periodisches Posting in news.answers, Version vom 02.06.92,
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(C) Kamens, J. I.: „How to become a USENET site“
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(D) Quarterman, John S.: „The Matrix — Computer Networks
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(E) Adams, Rick and Frey, Donnalyn: !%@:: A Directory of Mail
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(F) Krol, Ed: The Whole Internet: User’s Guide & Catalog.
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