Mit der regelmäßigen Heizkörper-Wartung bares Geld sparen
Durch die Überprüfung, Reinigung und Wartung der Heizkörper ist ein kosteneffizienter Heizkreislauf sicher. Denn eine regelmäßig geprüfte Heizungsanlage hilft dabei, bares Geld zu sparen. Das Entfernen der Luft aus dem Wasserkreislauf, das Wechseln auf programmierbare Thermostate, und das Reinigen verstaubter Heizungslamellen, sind nur einige Themen, die sich auszahlen und sollten regelmäßig überwacht und gewartet werden, um eine optimale Heizung in Ihrem Wohnraum zu garantieren.
Muss der Heizkörper entlüftet werden?
Es gibt viele Gründe die Heizung zu entlüften, doch keiner der Gründe ist offen ersichtlich. Hier ein paar Situationen die Sie in Ihrer Wohnung erkennen können:
- Wenn Sie in den ersten 15 Minuten (nachdem sich Heizung einschaltet) Geräusche im Inneren der Heizkörper hören.
- Wenn einige Bereiche des Heizkörpers kalt sind.
- Wenn sich die Räume sich nicht so erwärmen, wie sie es sollten.
- Wenn Sie die Heizung einschalten und sie zwischen Frühjahr und Sommer vielleicht länger nicht benutzt haben.
- oder wenn für relativ wenig Wärme ein großer Verbrauch oder Kosten gegenüberstehen.
Achtung: Ich bin Heimwerker und dies ist ein Privates-Hobby-Blog in dem Ich zeige wie Ich spezielle Aufgaben löse! Das Blog ist kein Lehrmaterial und soll nicht zum nachmachen aufrufen! Alle Angaben und Tipps ohne Gewähr! Jeder ist für sein Handeln und seine Fehler selber verantwortlich! Bei allen Arbeiten sind die allgemeinen Arbeitsschutzvorschriften zu beachten! Ich übernehme keinerlei Haftung für Schäden und Verletzungen!
So entlüften Sie ihre Heizkörper
Die Prüfung auf Luft sollte im eigenen Interesse jedes Jahr unternommen werden, bevor nach dem Sommer wieder eine dauerhafte Nutzung der Heizung beginnt. Wenn einer der Heizkörper ein Geräusch wie fließendes oder gluckerndes Wasser macht, sich nicht gut erwärmt oder sich nicht in allen Teilen gleichmäßig erwärmt, kann dies ein Luftproblem im Heizkörper sein. Gerade durch die lange Pause im Sommer haben Luftblasen, die mit durch den Wasserkreislauf wandern, die Möglichkeit aufzusteigen. Wenn die Heizung bei Ihnen bereits wieder in Betrieb ist, schalten Sie wenn möglich die Umwälzpumpe ab und warten Sie ca. 60 Minuten, ehe Sie beginnen. Die Luft ist nun aufgestiegen und kann abgelassen werden, da diese irgendwann den Wasserkreislauf weiter unterbricht und die Heizleistung immer weiter abnimmt.
Das brauchen Sie:
- ein Heizkörper-Entlüftungsschlüssel
- ein Glas, eine Tasse oder ein Becher um das Wasser aufzufangen
- ein Lappen oder ein Tuch zum Unterlegen
Das Wasser in der Heizung ist komprimiert, also hat einen Überdruck, um mehr Wärme zu speichern. Sobald sie das Ventil mit dem Heizkörper-Entlüftungsschlüssel aufdrehen, wird Luft oder Wasser austreten.
Drehen Sie den Schlüssel nach links und halten einen Becher unter den Ablauf. Sollte es zu eng für einen Becher sein, legen Sie einen Lappen unter den Heizkörper um das austretende Wasser aufzufangen.
Wenn sich Luft im Kühler befindet, wird diese gleichzeitig mit dem Wasser in Blasen austreten. Wenn nur Wasser austritt, drehen sie den Abfluss am Heizkörper wieder zu.
Es gibt heute auch Gasthermen die automatisch Luftblasen aus dem Wasserkreislauf ablassen, ohne dass Sie dies tun müssen. Es ist eine gute Lösung und äußerst praktisch, aber kein Garant, dass sich trotzdem ein in einer Ecke des Kreislaufs Luft ansammelt. Da diese nicht mehr zur Therme gelangt, ist Entlüften der einzige Weg. Da Luftblasen nach oben steigen, sollte der Effekt mit der Luft in den Leitungen bzw. Heizkörpern an Orten wie im Obergeschoss stärker ausgeprägt sein.
Wenn Sie alle Heizkörper im Haus geprüft und entlüftet haben, überprüfen Sie nun den Druck, auf der Leitung.
Wasserdruck prüfen und ggf. auffüllen
Sie sollten diesen ebenfalls bei ausgeschalteter Heizung – also kalt – prüfen, damit er sich in der vom Hersteller empfohlenen Position befindet. Oft sieht man auf der Anzeige eine Bereichsmarkierung, die Minimum und Maximum darstellt. Hier ist der Leitungsdruck von 1,5 bar eindeutig auf dem Minimum und muss erhöht werden.
Wenn Sie feststellen, dass der Druck abgefallen ist, müssen Sie zusätzliches Wasser in den Heizungskreislauf einleiten, bis Sie das für Ihren Kessel empfohlene Niveau erreicht haben. Das erreichen Sie, indem Sie den entsprechenden Hahn öffnen, und die Druckanzeige dabei im Auge halten, wenn der Druck wieder zunimmt. Oft ist dieser an den Hauseingangsleitungen, kann aber auch am Kessels selbst oder über die externen Füllhähne anderer Systeme, z. B. im Heizsystem zum Beispiel mit einem Pelletofen sein.
Wenn Sie nicht sicher sind, sollten Sie in die Anleitung lesen oder besser noch, einen lokalen Heizungsbauer- oder Fachmann kontaktieren.
Sollte der Druck zu hoch sein, müssen Sie den Druck sofort wieder ablassen, indem Sie Wasser aus dem Kreislauf ziehen. Dies kann durch Öffnen des Ablasshahns erfolgen. Wenn Sie nicht wissen wo dieser an der Heizung ist, können Sie an einem Heizkörper durch Öffnen eines Entlüftungsventils den gleichen Effekt erreichen. Lassen Sie das Wasser aus der Heizung fließen, bis die Druckposition in den vom Hersteller oder Heizungsbauer empfohlenen Grenzbereichen liegt.
Alle Jahre wieder: Heizungslamellen reinigen
In der Wohnung fliegt Staub. Da die Heizungslust einen Kreislauf bildet, schweben durch die Heizkörperlamellen immer wieder Staubteilchen oder auch Fussel, die vom Fenstersims fallen usw. Diese setzen sich in den Lamellen fest und sollten entfernt werden, dass mehr Luft zirkulieren kann. Oft setzen sich diese Zwischenräume völlig zu, machen Sie selbst den Test!
Dazu nehmen Sie die aufgesteckten Seitenteile ab, um das obere Schutzgitter entfernen zu können:
Ein Blick hinein zeigt in diesem Fall nur wenig Staub, trotzdem kann man einfach mit der Staubsaugerdüse langsam darüberstreichen um die meisten Partikel davon loszureißen.
Die Heizleistung eines sauberen Lamellensystems ist um ein vielfaches höher, als ein verstopftes, bei dem die Luft fast nur noch außen über den Heizkörper zirkulieren kann!
Wer sich etwas um die eigene Heizung kümmert, kann also bares Geld sparen,
bis bald
euer Jürgen