Holzdielen, Laminat oder was sollte man für das Eigenheim verwenden?

Holzdielen sind ein sehr guter Bodenbelag, wenn man es sich leisten kann. Wir träumten lange davon, bevor wir den Boden in unserem Wohnzimmer angegangen sind. Diese Zeilen sind das Resultat dessen, was wir uns angeeignet haben, den Holzdielen wirken natürlich viel attraktiver als ’nur‘ Parkett und sind ökologischer als Laminat. Man kann verschiedene Holzarten verwenden, wie z.B. Ahorn, Eiche und Birke. Fichte und Kiefer werden ebenfalls genutzt, sind aber weicher und können deshalb nicht so stark beansprucht werden. Eine individuelle Note und die natürliche Ausstrahlung erhalten Holzdielen durch Äste und im Holz vorhandene Fugen, die Aufgrund von Feuchtigkeitsschwankungen entstanden sind. Folgende Punkte sind wichtiges Grundlagenwissen:

  1. Dielen sind sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich geeignet. Im Außenbereich (wie z.B. die Garten-Terrasse) sollte jedoch ausschließlich Hartholz verwendet werden.

  2. Beim Verlegen von Holz sollte man immer nur vollständig getrocknetes bzw. abgelagertes Holz verwenden, da es sonst zu Verschiebungen kommt und größere Rillen oder auch Risse entstehen können.

  3. Es gibt die schwimmende Verlegung, bei der die Hölzer durch Nut und Feder verbunden werden, dabei aber am Boden weder verklebt noch verschraubt werden, da sie auf Lagerhölzern verlegt werden. Massivhölzer hingegen werden verschraubt und vernagelt. Dünne Hölzer und Vollholzböden widerum werden verklebt.

  4. Nach dem Verlegen von Echtholzdielen benötigen selbige jedoch auch eine besondere Pflege. Sie sollten nach dem Abschleifen mit Wachs, Lack oder Öl versiegelt werden. Wachs ist besonders geeignet, wenn das Holz zum Feuchtigkeitsklima des Raumes beitragen soll, da die Poren offen bleiben. Wachs benötigt jedoch die meiste Pflege und eine regelmäßige Auffrischung.

  5. Natürlich kann kann man Holzdielen transparent oder farbig lackieren. Wählt man die farbige Variante, sollte man zum Versiegeln einen Acrylsiegellack verwenden.

  6. Ein Nachteil von Holzdielen kann der Verlust von Raumhöhe sein, da das Verlegen eines Unterbaus notwendig sein kann.

    Ein Holzfußboden ist wirklich etwas anders
    Ein Traum: Ein Holzfußboden ist wirklich etwas anders…

Warum brauche ich einen einen Holzbodenbelag?

Ein Holzboden ist ein Stück Wohlstand. Kein anderer Fußboden ist derart komfortabel und gemütlich. Ein Holzboden hat viele Gründe auf seiner Seite. Man muss dabei noch nicht einmal auf Farbtupfer verzichten. Ein kleiner Läufer oder ein Lammfell an einer Stelle bringt nicht nur Farbe ins Spiel, sondern stellt auch eine weiche Unterlage für spielende Kinder dar. Verzichten muss man aber auch im Urlaub nicht auf Komfort. Warum sollte man auch? Wenn man zu Hause Wert darauf legt, braucht man auch nicht darauf zu verzichten.

Wer sich ein Eigenheim anschafft, kommt nicht umhin, sich auch mit dem Bodenbelag zu beschäftigen. Hier stehen diverse Möglichkeiten zur Auswahl, wie Holz-, Stein-, Kunststoff-, Kork- und Teppichböden. Tatsächlich entscheiden sich die meisten aber für einen Holzboden. Dieser bietet im Vergleich zu den anderen Varianten einige wesentliche Vorteile. Zum einen ist ein Belag aus Holz nie kalt, sondern angenehm fußwarm und so auch barfuß gut zu begehen. Zudem schützt Holz durch seine natürliche Elastizität die Gelenke und ist bei weitem nicht so hart wie ein Steinboden. Eine Dämmschicht unter dem Fußbodenbelag hilft, die sowieso schon guten elastischen Eigenschaften nochmals zu verstärken und zusätzlich die Schalldämmung zu verbessern. Ein weiteres Plus ist die einfache Pflege. Holzböden haben die Fähigkeit zur Absorption von Zigarettenrauch und anderen Schadstoffen. Anders als bei Teppichböden nimmt Holz jedoch keine Gerüche an. Mit das wichtigste Argument für die Wahl eines hölzernen Belags ist die lange Haltbarkeit. Kein anderer Boden kann wieder abgeschliffen und renoviert werden. Je nach Dicke der verlegten Holzschicht kann dies mehrmals gemacht werden, und so hält ein Holzboden mitunter mehrere Generationen.

Ein alter Dielenboden
Ein alter Dielenboden hat auch Charme

Welches Holz für den Fußboden oder reicht Laminat aus?

Wer sich für einen neuen Fußboden interessiert, aber noch nicht genau weiß, welches Holz es sein soll, der kann sich einmal im Internet umschauen. Die große Auswahl an verschiedenen Varianten in unserem Fußboden-Simulator zeigt, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten man hat. Ob Akazie, Buche, Eiche, Esche oder Kirsche, man muss wissen, welches Ambiente man erzeugen will, und was zu den restlichen Möbeln passt. Weiter hat man die Auswahl zwischen Stäbchen-Parkett oder Dielenböden. Egal, für welches Holz man sich am Ende entscheidet, die Natürlichkeit des Rohstoffes schafft ein besonderes Raumklima. Kein anderer Werkstoff kann soviel Gemütlichkeit erzeugen wie Holz und ist dazu noch Umwelt schonend. Wer sich für einen neuen Parkett- oder Dielenboden entscheidet, sollte sich auch über die passenden Holzschutzpflegemittel informieren. Durch die Behandlung mit Holzwachs wird die Oberfläche versiegelt. Will man einen stark beanspruchten Boden aufarbeiten, sollte nach dem Abschleifen ebenfalls eine neue Schutzschicht aufgetragen werden. Das Wachsen lässt den Boden dann wieder wie neu erscheinen.

Ein solcher Fußboden ist ein Traum und ich weiß nicht, ob wir uns finanziell dafür entscheiden können, da Laminat leider bedeutend günstiger ist.

Jürgen

Jürgen

Ich bin Jürgen und als glücklicher Familienpapa und arbeite als Mediendesigner in Wiesmoor und entdecke mit unserer kleinen Familie die Welt. Was uns wichtig erscheint, müssen wir hier in unserem Blog niederschreiben. Abonniere uns, damit du immer auf dem Laufenden bleibst: Wir posten Fotos auf Instagram und haben dem Podcast nun auch einen Kanal unter Friesenzeit dort eingerichtet :-) Bis bald! PS: 'Nakieken' ist übrigens Plattdeutsch und bedeutet soviel wie "genauer hinsehen" und genau das ist Programm hier im Blog.

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